Die Gemeinde Scheuring gewährt dem Luftwaffenfischereiverein Lechfeld, wie allen gemeindlichen Vereinen, seit dem Jahr 2012 einen jährlichen Zuschuss. Im Sommer hat sich der Verein in einem Schreiben für die Unterstützung bedankt und zudem eine Förderung für die lokale Jugendarbeit beantragt. Im Gemeinderat wurde nun darüber diskutiert, ob die Scheuringer Vereine generell mehr Geld erhalten sollten.
Seit dem Jahr 2012 gewährt die Gemeinde Scheuring den Ortsvereinen Vereinszuschüsse in Höhe von insgesamt 3000 Euro im Jahr. So erhält die Jugendinitiative 100 Euro, die Gartenfreunde und der VdK 150 Euro, der Krieger- und Reservistenverein 250 Euro, die Freiwillige Feuerwehr und der Schützenverein 300 Euro, die Trachtenkapelle sowie der Heimat- und Volkstrachtenverein 400 Euro und der FC Scheuring 600 Euro. Der Frauenbund, der sich 2022 aufgelöst hat, erhielt 200 Euro.
Zudem gibt es Zuschüsse für Übungsleiter und einen Auslagenersatz für ehrenamtliche Jugendleiter, sowie Förderungen, welche gesondert vom Gemeinderat behandelt und entschieden werden.
Der Luftwaffenfischereiverein Lechfeld will mehr Geld für die Jugendarbeit
Der Luftwaffenfischereiverein erhält jährlich 150 Euro und hat aktuell 195 Mitglieder, davon 25 Jugendliche, hieß es in der Sitzung. So sollen etwa die jugendlichen Mitglieder Felix Premer und Johannes Erhard den größten Fisch der Saison gefangen haben – einen Graskarpfen mit 1,05 Metern Länge und 16,5 Kilogramm Gewicht. Wichtige Aktionen der Jugendgruppe seien der Ausflug zur Messe "Jagen und Fischen" in Augsburg und das Jugendzeltlager am Magazin in Scheuring und Buchloe.
Aufgrund des Antrags des Fischereivereins nach zusätzlicher Förderung stellte sich im Scheuringer Gemeinderat nun die Frage, ob die Förderung erhöht werden sollte. In der Sitzung wurde daran erinnert, dass die Erstellung pauschaler Förderrichtlinien für die Vereinsförderung 2012 einstimmig abgelehnt wurde.
Diskussion über Zuschusserhöhung im Scheuringer Gemeinderat
Ratsmitglied Christian Achzet teilte mit, dass er für eine Zuschusserhöhung auf 250 Euro sei. In diesem Zusammenhang wollte Mario Scharf wissen, ob man die Mitgliederzahlen der einzelnen Vereine bei der Festlegung berücksichtigt hätte. Bürgermeister Konrad Maisterl bestätigte dies und gab an, dass auch der jeweilige Jugendanteil des Vereins berücksichtigt werde. Rudolf Aumüller ergänzte hierzu noch, dass man die Zuschüsse damals in Zusammenarbeit mit den Vorständen der Vereine festgelegt hätte.
Der Bürgermeister schlug vor, den Zuschuss der Fischer erhöhen, weil sie unter anderem mit ihrer Jugend die Gewässer in Ordnung hielten und somit einen großen Beitrag zum Umweltschutz leisteten. Er stellte sich einen Betrag zwischen 300 und 400 Euro vor.
Maximilian Schweiger befürwortete eine Erhöhung auf 300 Euro, um die Mitglieder der Schützen und Feuerwehr nicht zu benachteiligen. Gemeinderat Mario Scharf vertrat die Meinung, darüber nachzudenken, die Zuschüsse allgemein anzuheben. Maisterl wollte hingegen die Grundsatzdiskussion zurückstellen und nur eine Entscheidung für den Fischereiverein treffen.
Der einstimmige Beschluss lautete, dass der Luftwaffenfischereiverein Lechfeld für die Zwecke der Jugendförderung zukünftig 150 Euro zusätzlich und damit insgesamt 300 Euro im Jahr erhält.