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Scheuring: Bürgermeister packt nach Großbrand mit an

Scheuring

Scheurings Bürgermeister packt beim Großbrand mit an

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    Beim Großbrand in Scheuring waren 13 Feuerwehren aus der Region im Einsatz.
    Beim Großbrand in Scheuring waren 13 Feuerwehren aus der Region im Einsatz. Foto: Thorsten Jordan

    Die Rauchschwaden, die am Donnerstagnachmittag über den Kirchturm von Scheuring zogen, waren aus mehreren Kilometern Entfernung zu sehen. Das Feuer brach gegen 15 Uhr auf einem Hof in der Winkler Straße aus. Wehren aus einem Umkreis von 20 Kilometern wurden wegen des Großbrands alarmiert. Neben Feuerwehren aus den Nachbargemeinden waren unter anderem auch Landsberg, Dießen und Schwabmünchen vor Ort. Insgesamt 13 Wehren mit 28 Fahrzeugen und 150 Kameraden waren im Einsatz. Hinzu kamen noch Kräfte des Bayerischen Roten Kreuzes, der Polizei und des Technischem Hilfswerks. Auf dem Hof, auf dem drei Personen leben, werden auch Rinder und Schweine gehalten. Der Schaden liegt laut Polizeipräsidium Oberbayern Nord "vermutlich im Millionenbereich". Es gab keine toten oder verletzten Personen oder Tiere zu beklagen. Im Einsatz war auch Konrad Maisterl, der Bürgermeister Scheurings.

    Er sprach vor Ort gegenüber unserer Redaktion davon, dass die Situation anfangs sehr gefährlich gewesen sei. „Zum Glück konnte ein Übergreifen des Brandes auf das Wohngebäude verhindert werden." Auch die Schweine konnten noch aus dem Stall geholt werden. Die Rinder blieben aber darin. Dieses Gebäude wurde belüftet und gekühlt. „Rinder zu retten, ist deutlich gefährlicher, deswegen haben wir uns für diese Lösung entschieden“, erklärte Maisterl. Laut Pressemitteilung des Polizeipräsidiums befanden sich 25 Rinder und 15 Schweine in dem Stall.

    Groß ist der Schaden nicht nur am Stall, sondern auch an der Maschinenhalle und an den dort abgestellten Fahrzeugen. Da sich das Grundstück fast auf dem höchsten Punkt Scheurings befindet, wurden Schläuche über mehrere hundert Meter bis hinunter zum Verlorenen Bach gelegt, wo an zwei Stellen Wasser entnommen wurde. Zudem wurde eine mit rund 300 Kubikmeter Wasser gefüllte Zisterne in der Nähe des betroffenen Grundstücks genutzt. Erschwert wurden die Arbeiten durch eine Photovoltaikanlage. Gegen 17 Uhr war noch nicht klar, ob diese noch gewaltsam vom Dach geholt werden muss.

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    Ein großes Aufgebot an Einsatzkräften kämpft gegen die Flammen an einem landwirtschaftlichen Anwesen in Scheuring. Das Wohnhaus kann bisher geschützt werden.

    Die Brandursache ist in Scheuring zunächst unklar

    Ein örtliches Unternehmen wurde hinzugezogen, um die in der Maschinenhalle abgestellten Fahrzeuge mit einem Bagger herauszuholen, sodass diese besser gelöscht werden konnten. Auch wurde ein Lkw angefordert, um das Heu fortzuschaffen, dass oberhalb der Rinder lagerte. Zwischen den Tieren und dem Heu befindet sich eine Betondecke, so Maisterl. Die Brandursache war zunächst noch unklar. „Sagen können wir bislang nur, dass das Feuer wahrscheinlich im nordöstlichen Bereich des Grundstücks ausgebrochen ist“, so Maisterl. . Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck übernimmt die Ermittlungen. Eine Brandortbegehung ist für Freitag vorgesehen.

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