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Rück- und Ausblicke (18): Neues Zentrum für die Gemeinde?

Rück- und Ausblicke (18)

Neues Zentrum für die Gemeinde?

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    Der ehemalige Pfarrhof in Unterigling beherbergt die Verwaltungsgemeinschaft. Allerdings muss das Gebäude brandschutztechnisch auf Vordermann gebracht werden. Entsteht in direkter Nachbarschaft bald ein Neubau?
    Der ehemalige Pfarrhof in Unterigling beherbergt die Verwaltungsgemeinschaft. Allerdings muss das Gebäude brandschutztechnisch auf Vordermann gebracht werden. Entsteht in direkter Nachbarschaft bald ein Neubau?

    „Wir sollten uns zusammentun und gemeinsam eine gute Lösung finden.“ Das ist einer der größten Wünsche von Iglings Bürgermeister Günter Först, wenn er über im Jahr 2015 anstehende Projekte spricht. Gemeint ist damit ein kirchlich-gemeindliches Zentrum am von der Verwaltungsgemeinschaft Igling genutzten ehemaligen Pfarrhof in Unterigling, mit dem im Dorf eine Versammlungsstätte für alle Bürger geschaffen werden könnte.

    Erste Gespräche zwischen Verantwortlichen von Diözese und Gemeinde haben bereits stattgefunden, auch weil, wie Först betont, das gesamte, denkmalgeschützte Gebäude brandschutztechnisch aufgerüstet sowie mehr Platz für die Verwaltung geschaffen werden muss. Das angesprochene Zentrum wäre in Försts Augen ein guter Ansatz, der aber „nicht ganz leicht“ zu verwirklichen sein und Gemeinderat und Verwaltung sicher noch öfter beschäftigen werde. Die genannten Gremien erhielten von Först viel Lob. Die Zusammenarbeit sei sehr gut. „Wir haben in der Verwaltung gute Leute. Und im Gemeinderat mit bei der Kommunalwahl sieben neu ins Gremium gewählten Räten sind alle willens, Projekte voranzubringen.“ Die Liste der im Jahr 2014 abgeschlossenen Projekte gibt dem Gemeindechef recht. Mit dem aufgrund großer Nachfrage komplett erschlossenen Gewerbegebiet an der B17 sei ein lang gehegter Wunsch der Gemeinde jetzt endlich Wirklichkeit geworden, so Först. „Nahezu alle Grundstücke sind vorgemerkt, sieben davon sind bereits notariell beglaubigt, vier weitere Verträge in Vorbereitung.“ Als Vorteil wertet Först, dass keine fertigen Parzellen vorgegeben sind, sondern Kaufinteressenten sich ihren Grundbedarf selbst schneidern können.

    Das Baugebiet „Unterm Geiselsberg“ ist erledigt. „Es finden bereits Verhandlungen für weitere Wohnbauflächen statt.“ Das ausgewiesene Baugebiet in Holzhausen ist laut Först ebenfalls komplett vergeben sowie ein weiteres geplant. Abgeschlossen und komplett in Funktion ist die Nahwärme mit mehr als 40 Abnehmern. Hier lobt der Bürgermeister das stets gegebene Verständnis der Bürger während der doch massiven Baumaßnahmen bei der Verlegung der Leitungen. Nach „langer Durststrecke“ konnten Brandschutz, Renovierung des Anbaus, Fassadenerneuerung und Innenrenovierung der Schule abgeschlossen werden. Zudem, lobte Först, habe der Elternbeirat den Pausenhof in Eigeninitiative ansprechend gestaltet. Mit einem wunderbaren Fest sei die Kinderkrippe eingeweiht worden.

    „Ganz toll“ – trotz etlicher im Vorfeld zu überwindender behördlicher Hürden – ist für den Bürgermeister der im Zweijahresrhythmus durchgeführte Faschingsumzug der Vereine gewesen. Als „großartigen Erfolg“ wertete er die Silbermedaille für Holzhausen beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Die Teilnahme habe für den gesamten Ort, der zusätzlich mit einem Sonderpreis für das hervorragende Miteinander von Dorf und Regens Wagner ausgezeichnet wurde, etwas gebracht. Es sei viel passiert „und es wird auch weitergemacht“, der Arbeitskreis treffe sich dieser Tage erneut, um über geplante und noch nicht verwirklichte Projekte wie das Brotbackhaus zu diskutieren und Lösungen anzustreben.

    Viel Ehrenamt auch bei An- und Umbau des Sportheims. „Sportler und Schützen setzen dabei all ihre Energie und Tatkraft ein“, so Först. Und auch dem offiziellen Gremium der Gemeinde Igling geht die Arbeit nicht aus. Zunächst geht es laut Bürgermeister darum, begonnene Projekte wie die Sanierung der Friedhofsmauer in Unterigling und den Brandschutz für die Turnhalle zu beenden. „Dort sollen endlich wieder Veranstaltungen wie der legendäre Kinderfasching abgehalten werden können“, sagt Först über die Turnhalle. Für die aus allen Nähten platzende Mittagsbetreuung gebe es erste Überlegungen für einen Anbau.

    Die Hackschnitzelhalle „ist bis Mitte des Jahres fertiggestellt“, so Först. Um deren stete Befüllung zu gewährleisten, sei die Pflanzung eines weiteren Hektars Energiewald vorgesehen. Die schier unendliche Geschichte Wasserversorgung Holzhausen „wird heuer abgeschlossen“, verspricht der Bürgermeister. Ende Januar werde es in Holzhausen eine Bürgerversammlung zu dem Projekt geben, für das „viele intensive Gespräche notwendig waren“.

    In der Sache Regenrückhaltebecken an der Singold werde sich die Gemeinde erneut anwaltlich vertreten lassen, so Först. Die bereits verschiedentlich im Gemeinderat diskutierte Seniorenwohnanlage werde das Gremium auch heuer beschäftigen.

    Das Gleiche gilt für Flächennutzungsplan und Innerörtlichen Bebauungsplan, deren Überarbeitung beziehungsweise Modernisierung bereits beschlossen wurde.

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