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Rott: Woher kommt der Name „Gumpertslachen“?

Rott

Woher kommt der Name „Gumpertslachen“?

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    Rotts Bürgermeister Fritz Schneider mit Konrad Erhard bei der Übergabe des Buchs mit den Rotter Flurnamen.
    Rotts Bürgermeister Fritz Schneider mit Konrad Erhard bei der Übergabe des Buchs mit den Rotter Flurnamen. Foto: Roland Halmel

    Viel Zeit für Spaziergänge hatte Konrad Erhard und seine Frau während der Coronazeit. Und bei diesen Touren rund um Rott kam den früheren Gemeinderat der Gedanke sich mit den Flurnamen, über die er spazierte, genauer zu befassen. Aus dieser Idee wurde schließlich ein Buch, das rechtzeitig vor Weihnachten fertig wurde. 

    Von A wie „Auf der Tränke“ über „Gumpertslachen“

    „Als Student waren Hausnummern mein Hobby, dann habe ich beim Rotter Heimatbuch mitgewirkt und später die Ergänzung erstellt und jetzt habe ich mich mit den Flurnamen, die mich schon in meiner Forster Heimat interessierten, beschäftigt“, berichtete Erhard, der auf 74 Seiten die Rotter Flurnamen erklärt und beschreibt. Von A wie „Auf der Tränke“ über „Gumpertslachen“ bis zur „Städelewies“ und dem W für das „Wieswaldfilz“ geht es dabei fast durch das komplette Alphabet. Wobei Erhard auch den größeren Bogen schlägt und auf die allgemeine Geschichte der Entstehung von Flurnamen eingeht.

    „Wiesen haben oft die weibliche Endsilbe „in“ wie „Auf der Schwäglerin“, während Äcker häufig mit dem männlichen Suffix „-er“ wie beim Leitmeräcker“ enden“, schreibt Erhard, der gut zwei Jahre für das Zusammentragen der Daten und Fakten benötigte. Dafür wälzte er nicht nur viele alte Bücher und Karten, er sprach auch mit Rotter Landwirten, um aus erster Hand die Informationen zu bekommen. „Ich hoffe mit diesem Büchlein etwas beitragen zu können, dass die Flurnamen erhalten, weiterleben und vielleicht auch ein bisschen verstanden werden“, erklärte der Rotter Heimatforscher, der bei der Fertigstellung vom Verein „Kulturlandschaft Ammersee-Lech“ unterstützt wurde.

    Buch wird beim Bäcker und im Rathaus in Rott verkauft

    Maßgeblichen Anteil hatte dabei deren ehemaliger Vorsitzende Klaus Horney. „Der hat mit seinen fast 80 Jahren das Buch druckreif gemacht“, berichtet Erhard, der für den Druck von der Sparkassen Stiftung und der Gemeinde Rott gefördert wurde. „Ein herzliches Dankeschön an Konrad für dieses interessante Buch. Das ist eine schöne Sache und eignet sich hervorragend als Weihnachtsgeschenk“, erklärte Bürgermeister Fritz Schneider, der als einer der ersten ein druckfrisches Exemplar überreicht bekam. Zu bekommen ist das Buch ab sofort beim Rotter Bäcker und im Rathaus sowie am kommenden Wochenende bei der Rotter Dorfweihnacht.

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