Es geht voran beim Thema Neubau eines Kindergartens in Rott. In den vergangenen Sitzungen beschäftige sich der Gemeinderat mehrfach mit dem Großprojekt, bei dem es bei einigen Punkten kontroverse Meinungen gab.
Noch im alten Jahr stellten die Planer, das Architektenpaar Füllemann, die Entwurfsplanung vor. „Im Hintergrund ist auch schon einiges passiert wie beim Brandschutz oder der Barrierefreiheit. An den Grundüberlegungen beim Gebäude hat sich indessen nichts geändert“, führte Achim
Rotter Kindergarten erhält ein Außendach aus PV-Modulen
Diskussionen entstanden danach, ob es ein Vordach gegen soll oder nicht. Einigkeit herrschte bei dem Thema PV-Anlage. Auf dem Dach soll Strom in der Größenordnung von 32 Kilowatt-Peak für den Eigenverbrauch produziert werden. Versorgt werden damit der Neubau und das Bestandsgebäude. Die Kosten für das komplette PV-Paket, inklusive Speicher, belaufen sich auf etwa 70.000 Euro. Die Architekten schlugen für die Anlage ein „Indach-System“ vor, bei dem die Module das Außendach bilden und somit auf Dachziegel verzichtet werden kann. Dem stimmte der Rat mit einer 7:5 Mehrheit zu. Das gleiche Abstimmungsergebnis gab es im Anschluss für ein Blechdach auf der Nordseite des Kindergartens.
Längere Diskussionen folgten danach beim Thema Keller, der schon davor für Kontroversen gesorgt hatte. Das Ratsgremium hatte sich bekanntlich gegen den Vorschlag der Architekten und des Bürgermeisters mehrheitlich für eine Unterkellerung ausgesprochen. Der Entwurfsplan sah im Keller jetzt keine Fenster vor, was für Unmut bei einigen Gemeinderäten sorgte. „Wir haben nie gesagt, dass wir einen Keller ohne Fenster wollen“, meinte Gemeinderat Markus Rieder. Letztlich entschied das Gremium mit 8:4 Stimmen den Keller mit Fenster zu versehen. Noch deutlicher fiel am Ende die Zustimmung zu den Entwurfsplanungen aus, die mit den besprochenen Änderungswünschen mit nur zwei Gegenstimmen abgesegnet wurde.
Der gemeindliche Bauhof soll Arbeiten im Außenbereich übernehmen
In der letzten Sitzung ging es dann um die Frage, welche Arbeiten der Rotter Bauhof bei dem Projekt erbringen kann. Vor allem im Außenbereich, bei Leitungsgräben, Rohrverlegungen oder Zaunbau könnte der Bauhof zum Einsatz kommen. „Die Bauhofmitarbeiten sagen, dies wäre umsetzbar und das haben wir ja auch beim Ärztehaus so gemacht“, führte Bürgermeister Schneider aus. Zusätzlicher Personalbedarf wird dafür nicht nötig sein, erklärte der Rathauschef auf Nachfrage. „Die Arbeiten fallen in 2024 und 2025 an und sind mit unserer Besetzung umsetzbar“, meinte Schneider, der vom Gemeinderat dann auch einhellig grünes Licht bekam, den Bauhof für die angedachten Arbeiten einzusetzen.