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Rott: Rott senkt Grundsteuer-Hebesatz zum Januar

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Rott senkt Grundsteuer-Hebesatz zum Januar

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    In Rott wird 2025 der Grundsteuer-Hebesatz A und B auf 210 gesenkt.
    In Rott wird 2025 der Grundsteuer-Hebesatz A und B auf 210 gesenkt. Foto: picture alliance/dpa (Symbolbild)

    Nicht nur mit Weihnachtsbotschaften und den Planungen für das kommende Jahr beschäftigen sich aktuell die Ratsgremien in der Region. Dazu zählt unter anderem die Neuregelung der Grundsteuer. Auch der Rotter Gemeinderat befasste sich in seiner letzten Sitzung mit der Thematik. Der derzeit gültige Hebesatz für die Grundsteuer A und B liegt in der Lechrain-Gemeinde bei 280. Ab dem 1. Januar noch bei 210. „Für den einzelnen Bürger kann es aber dennoch teurer werden, andere müssen vielleicht weniger zahlen, weil die Flächengröße ausschlaggebend ist“, erklärte Rotts Bürgermeister Fritz Schneider.

    Auch in Rott sind die bisherigen Messbeträge noch nicht vollständig

    Gleichzeitig regte er an, einen etwas höheren Hebesatz zu nehmen. „Weil viele eingereichte Erklärungen fehlerhaft sind und es da vielleicht noch Änderungen gibt und zudem hatten wir die letzte Anpassung 1996 und damit hat Rott in der Verwaltungsgemeinschaft Reichling, die am längsten zurückliegende“, warb Schneider für den von der Verwaltung vorgeschlagenen neuen Satz von 250. „Rott hatte bisher einen historisch niedrigen Hebesatz, deshalb ist eine Anpassung nach oben gerechtfertigt“, stieß auch VG-Kämmerer Roland Simon ins gleiche Horn.

    Es sei sachlich gerechtfertigt und erforderlich den Hebesatz anzupassen, ergänzte Schneider angesichts der nicht ganz gesicherten Datenbasis bei den Bescheiden, die die Gemeinde, die aktuell etwa 145.000 Euro durch die Grundsteuer einnimmt, möglicherweise zu einer neuerlichen Änderung zwingen würde. Die Argumentation stieß beim Ratsgremium jedoch auf Widerspruch. „Wir sollten schon auf Aufkommensneutralität achten. Auf 250 zu gehen, erscheint mir zu viel. 200 oder 220 reichen auch“, sprach sich Gemeinderat Herbert Ruf für einen niedrigeren Satz aus. „Warum sollen wir dem Bürger mehr Geld abnehmen, wenn wir es nicht unbedingt nötig haben?“, sagte Markus Rieder und machte deutlich, dass er eine Erhöhung angesichts der recht guten Finanzlage der Gemeinde nicht befürwortet. „Ich tue mich damit auch schwer“, warb Hans Erhard ebenfalls für eine nur moderate Anpassung nach oben. Dem schloss sich das Ratsgremium bei der abschließenden Abstimmung auch an. Mit 8:4 Stimmen entschied der Rotter Gemeinderat den Hebesatz auf 210 festzulegen und damit deutlich unter der Verwaltungsempfehlung zu bleiben. „Das bringt etwa 35.000 Euro mehr in der Gemeindekasse“, meinte der Kämmerer abschließend.

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