Die Hauptversammlung des Veteranen- und Soldatenverein Rott stand diesem Jahr in Zeichen des Abschieds, da Vereinschef Otmar Schilcher im Vorfeld bereits angekündigt hatte, nach 35 Jahren im Amt bei den Wahlen nicht mehr zu kandidieren.
„Es ist mir ein Stein vom Herzen gefallen, dass wir einen Nachfolger gefunden haben“, zeigte sich der scheidende Vorsitzende erleichtert, dass sich Hans Weinbuch, der sich schon viele Jahre beim aktuell 100 Mitglieder starken Soldatenverein engagiert, sich zu einer Kandidatur bereiterklärte. Die 49 stimmberechtigten Mitglieder im Pfarrheim sprachen Weinbuch dann auch einhellig das Vertrauen aus.
Davor standen aber noch die Berichte der Vorstandschaft auf der Tagesordnung. „Ich hoffe, dass sich im Ukraine-Krieg beide Seiten an den Verhandlungstisch setzen, damit es zu einem Frieden kommt“, erklärte Schilcher, der zudem einräumte, mit dem vom Bundestag beschlossenen Veteranentag noch etwas zu hadern. „Damit kann ich noch nicht wirklich etwas anfangen. Der Volkstrauertag wird deshalb aber nicht abgeschafft“, ergänzte Schilcher auch mit Blick auf den Gottesdienst und der Gedenkfeier am Kriegerdenkmal, die traditionell vor der Hauptversammlung stattfanden.
Der neue Vereinschef Hans Weinbuch bekam dabei mit Tobias Schedler auch noch einen neuen Stellvertreter und mit Kasten Detlev einen neuen Schriftführer an seine Seite gestellt. Im Amt bestätigt wurden Reservistenobmann Florian Schilcher, Hermann Schwab (1. Kassier) und Peter Schaupp (2. Kassier). Letzterer verstarb völlig überraschend knapp eine Woche nach der Versammlung. „Ein großer Verlust für uns alle“, zeigte sich Otmar Schilcher bei der Trauerfeier für Schaupp völlig erschüttert. Die Fahnenabordnung bilden Hermann Schwab, Hubert März und Fritz Hirschauer.
Vor den Wahlen zeichnete der scheidende Vereinschef noch einige langjährige und verdiente Mitglieder aus. Martin Straub (25 Jahre), Albert Ertl (40 Jahre), Leo Schrank und Bernd Rauch (50 Jahre) wurden für ihre Treue geehrt. Helmut Steinrötter wurde zudem zum Ehrenmitglied ernannt. Zum Abschied richtete Otmar Schilcher, bei dem sich Bürgermeister Schneider und auch sein Amtsvorgänger Quirin Krötz ausdrücklich bedankten, noch einen eindringlichen Appell an alle Anwesenden. „Bitte helft alle mit, dass unser Verein am Leben bleibt.“
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