„Wir haben die Förderzusage für die Wärmeplanung erhalten“, teilte Bürgermeister Johannes Hintersberger in der jüngsten Gemeinderatssitzung mit. Zuvor hatte er die Information schon bei einem Dialogabend der Firma Genexco Gas GmbH an die anwesenden Bürgerinnen und Bürger weitergegeben.
Das Thema Geothermie wird für die Gemeinde Reichling noch geprüft
Als nächster Schritt werde die Befragung der Anlieger erfolgen. Hintersberger berichtete in dem Zusammenhang, dass er eine Flusswärmeanlage in Rosenheim besichtigt habe. Denn das Thema ist auch hier im Lechrain aktuell: Die Gemeinde Kinsau plant, die Wärme aus dem Wasser des Lechs zum Heizen zu nutzen. „Kinsau forciert das gerade stark“, sagte Hintersberger. Allerdings liegt Kinsau näher am Lech als Reichling. Zudem wird in Rosenheim mit der Müllverbrennungsanlage dazu geheizt. Inwiefern Geothermie in der Gemeinde Reichling infrage komme, müsse im Rahmen der Wärmeplanung ebenfalls noch geprüft werden. Das Thema Geothermie sei bei dem Dialogabend über die geplante Erdgasbohrung schon angesprochen worden, erinnerte der Bürgermeister in der Ratssitzung.
Was die ursprünglich geplante Demonstration gegen die Erdgasprobebohrung mit 500 Personen angeht, die von Fridays for Future für 500 Personen beantragt worden sei, ließ der Bürgermeister wissen: Die Demo finde nun doch nicht statt – sie sei wegen eines Todesfalles abgesagt worden.
Neuer Schutzbelag für die Turnhalle in Reichling
Weitere Themen waren im Gemeinderat die Sanierung des Trinkwasserbrunnens in Gimmenhausen, die nun für Mitte Dezember geplant ist. Gesprochen wurde auch über eine anstehende Klausurtagung im Februar, bei der sich der Gemeinderat über die Zukunftsausrichtung der Arbeit des Gremiums Gedanken machen möchte. Ebenso soll dabei überlegt werden, welche Flächen in der Gemeinde für Freiflächenfotovoltaikanlagen infrage kämen. Solar soll auch am Kindergarten in Reichling zum Einsatz kommen: In der Straße, die Richtung Kindergarten führt, sollen möglicherweise Solarlampen für Helligkeit sorgen. Die Gemeinde wird eine Anfrage für zwei Solarlampen machen. Dass es nahe dem Kindergarten frühmorgens wegen fehlender Straßenbeleuchtung oft stockdunkel ist, wurde in einer vorhergehenden Sitzung diskutiert.
Ebenfalls wurde der Schutzbelag für die Turnhalle im Dorfgemeinschaftshaus besprochen. Dieser müsse dringend erneuert werden. Der Gemeinderat sah baldigen Handlungsbedarf und nahm hierfür ein Angebot über 7200 Euro an. Der alte Belag ist mittlerweile 21 Jahre alt. Im Gemeinderat kam zunächst die Frage auf, ob die Anschaffung vielleicht ins nächste Haushaltsjahr genommen werden sollte. Doch mehrere Räte bekräftigten, dass die Anschaffung nicht mehr lange warten könnte. Der Boden zersetze sich bereits.
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