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Pürgen: Sicher mit dem Rad von Stoffen nach Lengenfeld

Pürgen

Sicher mit dem Rad von Stoffen nach Lengenfeld

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    Die Straße zwischen Stoffen und Lengenfeld (Hintergrund) ist für Radfahrer gefährlich, deshalb wird ein Radweg gebaut.
    Die Straße zwischen Stoffen und Lengenfeld (Hintergrund) ist für Radfahrer gefährlich, deshalb wird ein Radweg gebaut. Foto: Christian Rudnik

    Die Gemeinde Pürgen baut einen neuen Radweg vom Ortsteil Stoffen nach Lengenfeld. Wie Bürgermeister Wilfried Lechler unserer Redaktion mitteilt, hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht gegeben. „Ursprünglich wollten wir den Bau über das Stadt-und-Land-Programm des Freistaats finanzieren lassen, aber wir konnten die Kriterien nicht erfüllen.“

    Radweg statt Feldweg südlich der Lengenfelder Straße

    Die vorgeschriebene Breite sei nicht mit der Situation vor Ort vereinbar, erklärt der Bürgermeister. „Wir bekommen nicht die nötige Fläche von den Grundstückseigentümern.“ Nun baue die Gemeinde den Radweg ohne finanzielle Hilfe vom Freistaat. Lediglich eine Förderung in Höhe von 15 Prozent seitens des Landkreises könne fließen. Ein Straßenbauunternehmen aus Memmingen habe den Zuschlag bekommen – dessen Angebot betrage etwa 143.000 Euro brutto. Der Radweg entsteht südlich der Lengenfelder Straße auf dem Feldweg, quasi als Verlängerung der Stoffener Kirchenstraße.

    Geplanter Fahrradweg zwischen Stoffen und Lengenfeld.
    Geplanter Fahrradweg zwischen Stoffen und Lengenfeld. Foto: Christian Rudnik

    Auch wenn Pürgen ihn in Eigenregie baut, mit einer finanziellen Mehrbelastung sei nicht zu rechnen, sagt Wilfried Lechler. „Mit dem Freistaat hätten wir mehr asphaltieren müssen. Jetzt werden wir nicht nur weniger Fläche versiegeln, sondern der Radweg kann auch schneller gebaut werden. Wir müssen nicht auf Zuschüsse warten.“ Lechler rechnet mit einem Baubeginn im Herbst. Vielleicht könnte der Radweg noch heuer fertiggestellt sein. Dass der 2,1 Kilometer lange Radweg so schnell wie möglich gebaut wird, ist ein Anliegen des Bürgermeisters. „Die Straße ist sehr eng und für Kinder, die mit dem Fahrrad in die Schule fahren, nicht ungefährlich. Wenn der Weg fertig ist, können alle Kinder aus den Ortsteilen auf befestigten Radwegen in die

    Feuerwehr bekommt neue Abgasabsauganlage

    Weiteres Thema in der Gemeinderatssitzung war eine Abgasabsauganlage für die Freiwillige Feuerwehr. Die Berufsgenossenschaft schreibe eine solche Anlage vor, erklärt Lechler. Mit einer solchen können Feuerwehrautos in der Fahrzeughalle gestartet werden, ohne dass Abgase sich mit der Raumluft vermischen. Die Vorrichtung sehe aus wie ein überdimensionierter Staubsaugerschlauch, der an den Auspuff geklemmt wird. Kostenpunkt: 7500 Euro.

    Beim neuen Feuerwehrfahrzeug LF 10 kommt es zu Lieferverzögerungen. Wie berichtet, hat die Gemeinde ein neues Löschfahrzeug für etwa 462.000 Euro gekauft, wobei 70.000 Euro Förderung fließen. Lechler rechnet damit, dass sich die Auslieferung bis zum Jahresende hinziehen könnte.

    Der Gemeinderat wird auch in absehbarer Zeit nicht im Sitzungssaal des Rathauses tagen, sondern weiterhin in der Mehrzweckhalle Lengenfeld zusammenkommen. „Die Pandemie wird uns vermutlich noch länger beschäftigen, in der Mehrzweckhalle haben wir mehr Platz“, sagt Lechler. Für diesen Zweck werden ein großer Beamer und eine Leinwand angeschafft.

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