Der bisherige Pächter des Bürgerheims in Ummendorf hat aus Altersgründen aufgehört. Die Gemeinde sucht aktuell nach einem Nachfolger, nutzt den Leerstand aber auch, um bauliche Verbesserungen vorzunehmen. Die Maßnahmen wurden in der vergangenen Gemeinderatssitzung vorgestellt.
Laut Bürgermeister Wilfried Lechler soll unter anderem eine Zwischendecke im Treppenaufgang – aktuell sechs Meter Höhe bis zum Dachgiebel – eingezogen werden. „Wir heizen uns zu Tode“, beschreibt er das Problem. Hinzu komme, dass der Treppenaufgang aus Sichtbeton sich nur schlecht reinigen lasse. Deswegen soll der Aufgang gefliest werden.
Putz bröckelt im Bürgerheim in Ummendorf von der Wand
Handlungsbedarf besteht laut Bürgermeister auch im Sanitärbereich, obwohl das Gebäude erst vor zehn Jahren grundsaniert wurde. „Wegen der stark gestiegenen Kosten wurde damals auf Empfehlung des Architekten entschieden, nur einen Silikonanstrich zu verwenden, der die Wände versiegelt habe. Die Folge: An mehreren Stellen sei eine Salpeterbildung sichtbar. Das Salz führt dazu, dass der Putz an den Wänden abbröckelt. Um dem Problem zu begegnen, soll der Putz abgetragen und durch feuchtigkeitsregulierenden Putz ersetzt werden. Zudem sollen Fliesen im Bereich der Waschbecken angebracht werden. Das beauftragte Ingenieurbüro Pilz schätzt die Gesamtkosten auf fast 35.000 Euro. Der Gemeinderat stimmte den vorgeschlagenen Maßnahmen einhellig zu. Die Verwaltung soll nun mindestens drei Angebote einholen.
Das Bürgerheim beherbergt den Schützenverein Waldeslust Ummendorf und dient als Treffpunkt für Stammtische, Familien- und Firmenfeiern, Schafkopf- und Watt-Turniere sowie Veranstaltungen der örtlichen Vereine. Es wird derzeit auch ohne Wirt genutzt, hat 40 Sitzplätze im Gastraum und 60 im Schießraum. Es gibt zudem eine Küche sowie einen Aufenthaltsraum für den Pächter beziehungsweise die Pächterin.
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