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Pürgen: Fußball: Viele drücken Sydney Lohmann aus Pürgen beim EM-Finale die Daumen

Pürgen

Fußball: Viele drücken Sydney Lohmann aus Pürgen beim EM-Finale die Daumen

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    Im Sportheim des SV Lengenfeld waren rund 60 Personen beim Public Viewing.
    Im Sportheim des SV Lengenfeld waren rund 60 Personen beim Public Viewing. Foto: Biberger

    Rund 60 Fans haben sich im Sportheim des SV Lengenfeld getroffen, um gemeinsam das Endspiel der Fußball-EM der Frauen zwischen Deutschland und England anzuschauen. Und natürlich um Sydney Lohmann aus Pürgen die Daumen zu drücken. Groß ist die Zuversicht unter den vielen Jugendlichen und den Erwachsenen, dass "ihre" Sydney mit der Goldmedaille zurückkehrt. Auch wenn das am Ende nicht geklappt hat: „Der ganze Verein ist stolz auf Sydney“, sagte nach dem Abpfiff Christian Biberger, Vorsitzender des

    In Lengenfeld hatte Sydney Lohmann mit dem Fußballspielen begonnen, über Fürstenfeldbruck führte sie ihr Weg dann zu Bayern München – und in die Nationalmannschaft. Verletzungsbedingt hatte sie bei der Europameisterschaft allerdings keinen Startelf-Einsatz. „Ich bin ja der Meinung, dass sie mit ihrer Passgenauigkeit und Übersicht von Anfang an spielen sollte“, war Biberger mit der Aufstellung im Finalspiel nicht ganz einverstanden.

    Sydney Lohmann wird in der 73. Minute eingewechselt

    Bis zur 73. Minute mussten sich die Fans im Lengenfelder Sportheim gedulden, dann endlich wurde Sydney Lohmann eingewechselt, was für heftigen Beifall sorgte. Und nur wenige Minuten später erzielte Lina Magull den 1:1-Ausgleich für Deutschland. „Und wer hat den Treffer vorbereitet: Unsere Sydney“, wurde laut gerufen. Alle waren jetzt wieder zuversichtlich. „Das wird jetzt noch richtig interessant“, prophezeite der Vorsitzende des SV Lengenfeld. Und er sollte recht behalten – es ging in die Verlängerung.

    Zeit, vor dem Sportheim frische Luft zu schnappen. „Ich habe früher selbst Fußball gespielt“, sagte Sonja Biberger, „ich hoffe einfach, dass die deutsche Mannschaft gewinnt.“ Anne Gerg pflichtete ihr bei: „Die Mannschaft hat es einfach verdient.“ Einig waren sich beide, dass es schön sei, dass der Frauenfußball mehr Beachtung erhalte. „Aber die Frauen müssten auch mehr verdienen“, sagte Anna Gerg. Dann ging es wieder zurück vor die Fernsehleinwand.

    Auch der Titel des Vize-Europameisters zählt viel

    Es wurde mitgefiebert, die Daumen gedrückt, doch es half nichts: Zehn Minuten vor Ende der Verlängerung erzielte England das entscheidende zweite Tor. Auch wenn es nichts mit der Goldmedaille wurde: Man dürfe nicht vergessen, dass die deutsche Mannschaft schließlich Vize-Europameister sei, war die einhellige Meinung.

    „Natürlich“ hatte sich auch Pürgens Bürgermeister Wilfried Lechler das Spiel angesehen. „Natürlich war ich auch zunächst etwas enttäuscht, aber man muss viel mehr Wert darauf legen, was die deutsche Mannschaft und damit auch Sydney Lohmann geleistet haben“, betonte er. Vonseiten der Gemeinde wolle man zum Empfang für die Nationalspielerin etwas machen. „Das besprechen wir bei der Sitzung am Dienstag“, sagte Lechler.

    Vor Ort, im legendären Wembley-Stadion, haben auch die Eltern von Sydney Lohmann, Isabel Dietel und Malte Lohmann, dieses Finale miterlebt. Und schon vor dem Spiel hatte Mutter

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