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Pürgen: Ein Pumptrack in Lengenfeld für Kids und Jugendliche

Pürgen

Ein Pumptrack in Lengenfeld für Kids und Jugendliche

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    Nicht nur mit Fahrrädern, sondern auch mit Rollern lässt sich der Pumptrack befahren, wie hier in Betzigau.
    Nicht nur mit Fahrrädern, sondern auch mit Rollern lässt sich der Pumptrack befahren, wie hier in Betzigau. Foto: Martina Diemand (Symbolbild)

    Einige Jugendliche aus Pürgen und seinen Ortsteilen sind auf Bürgermeister Wilfried Lechler und den Gemeinderat zugegangen und haben den Wunsch geäußert, einen Bike- und Skatepark zu bauen. „Wir haben für die Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren eigentlich kein Angebot“, resümiert Lechler in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Für eine generationenübergreifende Freizeitanlage ebnete das Gremium nun den Weg für weitere Planungen.

    Gemeinde Pürgen will wegen Förderung mehr als nur Pumptrack

    Angedacht ist eine sogenannte Rollsportanlage, also ein geteerter Parcours mit Hügeln und Schleifen für BMX-Radsportlerinnen und -sportler oder Fahrerinnen und Fahrer auf Inlinern - auch Pumptrack genannt. Auch eine kleinere Strecke für die jüngeren Kids auf Laufrädern ist geplant, damit sich niemand in die Quere kommt. „Damit wir förderfähig sind, sollten wir mit der Anlage mehrere Zielgruppen ansprechen“, sagt Lechler. So wird es auch einen Hartplatzbereich mit Basketballkorb und einen Aufenthaltsbereich mit Bänken geben.

    Auch weitere Stationen wie etwa ein Volleyballfeld oder ein kleines Fußballfeld mit Kunstrasen kann sich der Pürgener Gemeinderat nach kurzer Diskussion vorstellen. Wie der Mehrgenerationenspielplatz einmal aussehen soll, das müsse noch mit einem Ingenieursbüro erarbeitet werden, so Lechler. Nach momentanem Stand sollen zwei Drittel der Anlage einmal begrünt sein.

    Grundstück am Kindergarten in Lengenfeld

    Eine passende Fläche ist auch schon gefunden und zwar am Feldweg hinter dem BRK-Haus für Kinder in Lengenfeld. Das ausgewählte Grundstück würde sich nicht nur wegen seiner Größe anbieten, sagt Lechler, sondern, weil er zentral gelegen und auch von anderen Ortsteilen gut zu erreichen sei.

    Man rechnet mit ungefähr 220.000 Euro Baukosten allein für die beiden Parcours. Weitere 50.000 Euro sind für die Aufenthaltsfläche und den Basketball-Court. Auf die Frage, warum der gemeindliche Bauhof eine solche Anlage nicht einfach selbst anlegen könnte, sagt Lechler, dieses Risiko wolle man nicht eingehen.

    Bürgermeister Lechler will Spezialfirma beauftragen

    Eine Spezialfirma würde sich mit Rollsportanlagen auskennen und wisse genau, wie sie die Strecke modellieren müsse, damit sich die Kinder und Jugendlichen nicht verletzten. Zudem müssten die Parcours befestigt werden, sonst kämen immer wieder Wartungsarbeiten durch Fahrrillen auf die Gemeinde zu, so Lechler. Der Bürgermeister rechnet mit einer Lebensdauer der Anlage von mindestens 25 Jahren.

    Weder steht schon fest, wie viel der Bau des Spielplatzes einmal kosten, noch, wie er finanziert werden soll. Für Letzteres stünden zwei Varianten zur Auswahl, erklärt der Pürgener Rathauschef: Entweder über das Leader-Programm, hier wäre eine Förderung von bis zu 60 Prozent möglich, oder über ein bundesweites Investitionsprogramm für den Bau von Sportstätten. Weil bei der Bundesförderung bis zu 80 Prozent der Baukosten übernommen werden können, visiert Wilfried Lechler eher diese Option an.

    Ein Jugendlicher, der die Gemeinderatssitzung in der Lengenfelder Mehrzweckhalle mitverfolgt, signalisiert, dass die derzeitige Planung mit zwei getrennten Parcours genau nach seinen Vorstellungen sei. Doch ein Baubeginn steht noch nicht fest.

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