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Prittriching/Scheuring: Einmal recht freundlich in die Kamera lächeln: Einbrecher sind wohl weitergezogen

Prittriching/Scheuring

Einmal recht freundlich in die Kamera lächeln: Einbrecher sind wohl weitergezogen

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    Im nördlichen Landkreis kam es Ende Juli und Anfang August zu Einbrüchen und Einbruchsversuchen.
    Im nördlichen Landkreis kam es Ende Juli und Anfang August zu Einbrüchen und Einbruchsversuchen. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Anfang August hatte die Polizei Landsberg eine Warnung an die Öffentlichkeit gegeben. Im nördlichen Landkreis seien zu Nachtzeiten immer wieder verdächtige Personengruppen beobachtet worden. Diese haben überprüft, ob die Türen geparkter Fahrzeuge verschlossen waren. Dabei hätten die Personen helle Handschuhe getragen. Die Polizei ging damals davon aus, dass die jungen Männer auf leichte Beute aus waren. Neben Zeugenaussagen bat die Polizei auch darum, dass Anwohner ihre Fahrzeuge und auch Haus- sowie Terassentüren absperren. Zeitgleich warnten auch die Gemeinden auf ihren Websites und in den Gemeinde-Apps vor den Einbrechern. Unter anderem in Prittriching und Scheuring. Die Aufmerksamkeit hat wohl dafür gesorgt, dass die Bande weitergezogen ist. In den vergangenen Wochen sei es in ihren Gemeinden zumindest ruhig geworden, so die Bürgermeister.

    Auch in Egling und Scheuring keine neuen Fälle bekannt

    Die Information habe gerade in Prittriching die Anwohner doch sehr aufgeschreckt, heißt es vonseiten der Polizeiinspektion Landsberg auf Nachfrage der Redaktion. Im Ort machten sich unter anderem diejenigen Sorgen, die Mitte und Ende August in den Urlaub fahren wollten. „Uns ist aber auch nichts mehr zu Ohren gekommen“, sagt Prittrichings zweiter Bürgermeister Daniel Weber. „Amazon hat damit aber wohl ein gutes Geschäft gemacht“, sagt Weber und muss etwas lachen, wenn er daran denkt, dass sich doch viele im Ort eine Kamera zugelegt hätten. Videoaufnahmen seien anfänglich auch geteilt worden, wenn jemand eine suspekte Person aufgenommen hatte. Jetzt sei ihm persönlich kein Fall mehr bekannt, bei dem jemand auf den Kamerabildern aufgenommen wurde, der da nicht auch hingehöre. Weber geht davon aus, dass die Gruppe durch die Aufmerksamkeit abgeschreckt wurde und vielleicht weiter gezogen ist.

    Auch in den Nachbargemeinden Scheuring und Egling sind den dortigen Bürgermeistern keine neuen Fälle bekannt. Scheurings Bürgermeister Konrad Maisterl schätzt, dass das auch mit der Sensibilisierung zu tun habe, die eigenen Autos richtig abzuschließen und doch zu überprüfen, ob die Tür richtig zu sei. In Scheuring habe es Anfang August auch zwei Einbruchsfälle gegeben. In Egling wiederum ist Bürgermeister Ferdinand Holzer nichts bekannt. Zumindest sei man nicht von der Polizei Landsberg informiert worden. Das Rathaus sei aber bereits seit einem Einbruch 2015/2016 Video überwacht. „Eine Videoüberwachung des öffentlichen Raumes halte ich für noch nicht notwendig.“

    So schützt man sich vor Einbrechern

    -Informieren Sie Ihre Nachbarn über Ihre Abwesenheit und bieten Sie an, gegenseitig "aufzupassen". Bitten Sie Nachbarn, den Briefkasten zu leeren und geleerte Mülltonnen zu verräumen. -Notieren Sie sich Kennzeichen von fremden oder nicht bekannten Personen bzw. Fahrzeugen. Sprechen Sie unbekannte Personen gezielt an, wen oder was sie suchen, wenn sie sich auffällig für ein Haus interessieren. -Verständigen Sie umgehend die Polizei, wenn jemand auffällig um das Haus schleicht oder das Grundstück betritt. -Wenn möglich, halten Sie die Rollläden tagsüber geöffnet und nutzen vor allem in der Dämmerung Zeitschaltuhren. -Hinterlegen Sie keinen Hausschlüssel auf dem Grundstück und verschließen Sie alle Fenster. -Schließen Sie die Türe zweimal ab, anstatt sie nur ins Schloss zu ziehen.

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