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Prittriching: Prittrichinger feiern ihre Feuerwehr und machen den Bürgermeister nass

Prittriching

Prittrichinger feiern ihre Feuerwehr und machen den Bürgermeister nass

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    Ein geschnitztes Wappen überreichten die Prittrichinger an Vertreter der anderen Wehren als Erinnerung an die Jubiläumsfeier.
    Ein geschnitztes Wappen überreichten die Prittrichinger an Vertreter der anderen Wehren als Erinnerung an die Jubiläumsfeier. Foto: Christian Mühlhause

    Seit 150 Jahren rücken in Prittriching die Mitglieder der Feuerwehr aus, um im Notfall zu helfen. Das wurde in den vergangenen Tagen mit einem großen Fest gefeiert. Mit einem Böllerschuss und einer Kranzniederlegung für die Verstorbenen der heimischen

    Am Festumzug in Prittriching beteiligten sich 16 Wehren mit 350 Feuerwehrfrauen und -männern.
    Am Festumzug in Prittriching beteiligten sich 16 Wehren mit 350 Feuerwehrfrauen und -männern. Foto: Christian Mühlhause

    "Gott und die Feuerwehr sind immer in Bereitschaft", sagte Kahnert und bezeichnete den Dienst der Wehren als kostbar. Er bemühte auch die Geschichte zur Erschaffung des Feuerwehrmannes durch Gott und dessen Gespräch mit einem Engel. Darin geht es darum, was alles gleichzeitig geleistet werden müsse: Sofort auf Hochtouren zu sein, wenn der Ruf zum Einsatz komme, und doch gelassen zu bleiben, wenn es beispielsweise mal wieder ein Fehlalarm sei. In anderen Situationen gelte es, beherzt anzupacken und im nächsten Moment Einfühlungsvermögen zu beweisen. All die Aufgaben könnten die Kameraden nur schaffen, weil Gott auch die Zutat Kameradschaft eingebaut habe, so der Pfarrer. "Sie kommen körperlich und emotional an ihre Grenzen und haben Werte, die für unsere Gesellschaft und Gemeinschaft wichtig sind und sich mit jenen der Christen überschneiden", so Kahnert. Er bat um Gottes Segen für die Feuerwehren und alle Einsätze, die künftig noch anstehen.

    Bürgermeister von Prittriching hebt Bedeutung der Feuerwehr heraus

    Bürgermeister Alexander Ditsch sprach davon, dass die Feuerwehr "Respekt und Anerkennung" verdiene für ihre Arbeit. Diverse Ereignisse in der Vergangenheit hätten gezeigt, wie dringend nötig die Feuerwehr sei. "Erfreulicherweise finden sich von Generation zu Generation immer wieder Freiwillige, weswegen mir nicht bange um die Zukunft ist." Lob gab es auch vom Kreisbrandinspektor Bernhard Glatz. Die ehrenamtliche Arbeit sei "nicht bezahlt, aber unbezahlbar".

    Bürgermeister Alexander Ditsch (vorne rechts), sein Vorgänger im Amt Peter Ditsch (vorn links) und Ehrenbürger Ernst Weber (hinter Peter Ditsch) gehörten zu den Gästen in Prittriching.
    Bürgermeister Alexander Ditsch (vorne rechts), sein Vorgänger im Amt Peter Ditsch (vorn links) und Ehrenbürger Ernst Weber (hinter Peter Ditsch) gehörten zu den Gästen in Prittriching. Foto: Christian Mühlhause

    Jürgen Seeholzer, Vereinsvorsitzender der Feuerwehr Prittriching, verwies darauf, dass die Planungen für das große Fest bereits vor über zwei Jahren begonnen hatten. Ohne die Unterstützung vieler Helfer, auch aus anderen Vereinen des Ortes, wäre es nicht möglich gewesen, betonte er und dankte drei Personen besonders. Der Zweite Kommandant Markus Spöttl habe seine vielen Kontakte genutzt, um immer wieder auftretende Probleme zu lösen, Altbürgermeister Peter Ditsch habe viel Zeit in die Erstellung der Festschrift investiert und Ehrenkommandant Patrick Robichaud in die Renovierung des Feuerwehrhauses mit Blick auf das Jubiläum. Es wurde innen und außen neu gestrichen.

    Vereinsvorsitzender der Feuerwehr erfreut über Feedback

    Seeholzer bedankte sich auch, dass das Fest so gut angenommen worden sei. Den Auftritt des Kabarettisten Vogelmayer hätten 500 Gäste besucht und bei der Stimmungsband Lausbuam sei das Zelt mit 600 Besucherinnen und Besuchern komplett ausverkauft gewesen. Auch am Vatertag und gestrigen Sonntag sei es sehr voll gewesen. Auch die Blaskapelle Prittriching spielte zweimal im Zelt und beteiligte sich am Festumzug und der Gestaltung des Gottesdienstes. Am Sonntag spielte zudem die Trachtenkapelle Scheuring.

    Die Stimmungsband Lausbuam kam im ausverkauften Festzelt in Prittriching gut an.
    Die Stimmungsband Lausbuam kam im ausverkauften Festzelt in Prittriching gut an. Foto: Maria Lichtenstern

    "Ich habe bislang auch nur positive Rückmeldungen von den Gästen und darauf kommt es ja an." Dennoch verpassten einige Gäste ihm, dem Bürgermeister, dem Kommandanten und weiteren Funktionsträgern eine Dusche. Für den guten Zweck wurden Würfe versteigert. Traf der Höchstbietende, ging es für Seeholzer und Co abwärts ins Wasser. "Es war nicht jeder Wurf ein Treffer, deswegen kamen am Ende 270 Euro für das Kinderhospiz in Dießen zusammen", informiert Seeholzer.

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