Ein Eisenbahnschwellen-Friedhof tut sich dieser Tage an der Ammerseebahn in der Nähe von Pflaumdorf auf. Dort türmen sich alte Stahlschwellen wie zum Beispiel von der Firma Hoesch von 1928 auf, die zur Wiederverwertung des Stahls von dort aus weggefahren werden. Im Laufe der derzeitigen Generalsanierung von weiten Teilen der Ammerseebahn werden sie gegen Betonschwellen getauscht. Unser Mitarbeiter Alwin Reiter hat das Foto gemacht. Sein Urgroßvater August Preißendörfer war übrigens Streckengeher auf der Ammerseebahn zwischen Raisting und Geltendorf und prüfte akribisch die Schwellen und Schienen. Sein Sohn Karl war für die Signalanlagen zwischen Walleshausen und Raisting zuständig. So mancher Lehrbub wie der verstorbene Erich Metzger aus Utting konnte eine akribische Ausbildung durch Karl Preisendörfer erfahren. War in den Stellwerken noch ein Spritzer Schmieröl nach der Wartung zu sehen, der da nicht hingehörte, gab es von Preisendörfer eine Standpauke, erinnerte sich Metzger vor über 20 Jahren an seine Lehrzeit.
Pflaumdorf
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