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Penzing: "Tatort" aus München: Batic und Leitmayr drehen am Penzinger Fliegerhorst

Penzing

"Tatort" aus München: Batic und Leitmayr drehen am Penzinger Fliegerhorst

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    EIne Münchner Tatort-Folge wird auf einem Truppenübungsplatz in der Oberpfalz und auf dem Penzinger Fliegerhorst gedreht. Von links: Udo Wachtveitl und Miroslav Nemecals als Kriminalhauptkommissare Franz Leitmayr und Ivo Batic sowie Schauspielkollegin Yodit Tarikwa und Regisseur Lancelot von Naso.
    EIne Münchner Tatort-Folge wird auf einem Truppenübungsplatz in der Oberpfalz und auf dem Penzinger Fliegerhorst gedreht. Von links: Udo Wachtveitl und Miroslav Nemecals als Kriminalhauptkommissare Franz Leitmayr und Ivo Batic sowie Schauspielkollegin Yodit Tarikwa und Regisseur Lancelot von Naso. Foto: Boris Ausserer/BR

    Wer in den vergangenen Tagen am ehemaligen Penzinger Fliegerhorst vorbeigefahren ist, hat es vielleicht bemerkt: Auf dem Gelände finden Dreharbeiten für den Münchner "Tatort" statt. Die beliebten Kriminalhauptkommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr drehen gerade eine neue Folge in Penzing

    Das bestätigt eine Sprecherin des Bayerischen Rundfunks auf Nachfrage unserer Redaktion: "Aktuell drehen wir den 96. Münchner Tatort mit Batic und Leitmayr mit dem Arbeitstitel Charlie. Zum Auftakt war das Drehteam in Hohenfels in der Oberpfalz, aktuell wird in den Penzing Studios und Umgebung gedreht – bis es dann abschließend weitergeht nach Bad Tölz."

    Auf dem ehemaligen Fliegerhorst befindet sich die Penzing Studios. Dass momentan Dreharbeiten für den Münchner Tatort stattfinden, bestätigt auch eine Sprecherin des Filmstudios. Die Hyperbowl, das virtuelle 360-Grad-Filmstudio, werde für die Arbeiten jedoch nicht genutzt, heißt es auf Nachfrage. 

    Erst Hohenfels, dann Penzing: Münchner Tatort-Folge wird an mehreren Orten gedreht

    Seit dem 26. Februar 2024 laufen unter der Regie von Lancelot von Naso die Dreharbeiten. Die Mordermittlungen in ihrem 96. Fall führen die Kommissare Leitmayr und Batic gemeinsam mit Kalli Hammermann auf ein U.S. Militärgelände, auf dem ein großangelegtes NATO-Manöver mit unzähligen Soldaten, zivilen Komparsen und schwerem Gerät abgehalten wird. Hierfür wurde zunächst auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels in der Oberpfalz gedreht, bevor es weiter nach Penzing für Außenaufnahmen ging. 

    Zum Inhalt: Ein derangiertes Militärfahrzeug wird zusammen mit einer unbekannten Toten gefunden. Leitmayr (Udo Wachtveitl), Batic (Miroslav Nemec) und Hammermann (Ferdinand Hofer) finden heraus, dass in einer nahe gelegenen Army Base ein Wagen fehlt. Die Tote war hier offensichtlich als "Civilian on the Battlefield" für ein aktuell stattfindendes NATO-Manöver engagiert. Zusammen mit Military Police Officer Jennifer Miller (Yodit Tarikwa) finden die Kommissare nicht nur den Tatort, sondern auch einen weiteren Toten auf dem Gelände. Den Polizisten bleibt angesichts des Manövers wenig Zeit, den Mordfall zu lösen. Sie entscheiden sich daher für eine unkonventionelle Ermittlungsmethode: "Embedded Investigation".

    Das Unternehmen ESG war diese Woche für Tests auf dem Fliegerhorst.
    Das Unternehmen ESG war diese Woche für Tests auf dem Fliegerhorst. Foto: Christian Rudnik

    Tatort-Folge aus Penzing wird frühestens im Herbst 2024 gezeigt

    In einer BR-Pressemitteilung kommen auch die Hauptdarsteller zu Wort und schildern die Arbeitsatmosphäre am Truppenübungsplatz in der Oberpfalz, wo die Dreharbeiten bereits abgeschlossen wurden. "Für uns, die wir als Schauspieler, aber auch als Privatpersonen zum ersten Mal auf einem realen Truppenübungsplatz sind und arbeiten, eine absolut außergewöhnliche, hochinteressante und sehr intensive Dreh-Erfahrung. Die gegenwärtige politische Situation macht diese Erfahrung natürlich umso nahbarer und eindringlicher", so Miroslav Nemec. Schauspielkollege Udo Wachtveitl fügt an: "Wo einen dieser Beruf so überall hintreibt … wir waren schon im Inneren des Olympiaturms, in der Kanalisation, im Tierpark und jetzt drehen wir auf dem Truppenübungsplatz. Die Leute, meistens US-Amerikaner, sind sehr zugänglich und kooperativ, obwohl immer zu spüren ist, dass für den Ernstfall trainiert wird. Hoffen wir, dass es beim Training bleibt." Die Ausstrahlung ist im Ersten für die Tatort-Saison 2024/25 geplant und wird damit frühestens im Herbst 2024 erscheinen.

    Nichts mit dem Filmdreh zu tun hatten zwei Lastwagen, die am Dienstag auf dem Fliegerhorst zu sehen waren. Eines davon erinnerte im Erscheinungsbild an ein Militärfahrzeug, das andere war vom im Rüstungsbereich tätigen Unternehmen ESG. "Bei den beiden Lastwagen handelt es sich um zivile Testfahrzeuge, die dort durch die ESG GmbH für Industrietests im Bereich Drohnendetektion aufgestellt wurden. Weder die Tests, noch die Fahrzeuge haben einen Bezug zur Bundeswehr", teilt das Unternehmen mit. Damit besteht auch kein Zusammenhang mit der möglichen Stationierung eines Arrow-Radargeräts auf dem Fliegerhorst.

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