Kaufering Der Ortsbus in
Im Gesamtverkehrsplan spielt (neben vielen weiteren Aspekten) der Ortsbus eine große Rolle – Ziel ist es, dessen Image aufzupolieren. Da bei der Haushaltbefragung klar wurde, dass der Bus nur wenig Akzeptanz erfährt, hat man sich nun schon vor Abschluss des Verkehrsentwicklungsplans Gedanken gemacht, wie er attraktiver werden könnte. Durch günstigere Tarifangebote zum Beispiel. Kauferings Verkehrsbeauftrater Hans Koch trug dazu in der jüngsten Sitzung einen Vorschlag vor, der einstimmig von den Räten angenommen wurde. Und zwar wird es ab Januar 2012 eine Familienkarte für den Bus geben, die auch auf Opas und Omas übertragbar sein wird.
„Die Familie steht im Vordergrund. Jedes Mitglied erhält eine Karte und kann dann damit kreuz und quer einen Monat lang durch Kaufering fahren“, so Koch. Unabhängig von der Anzahl der Familienmitglieder beträgt der Preis pro Monatskarte 22 Euro. Es kann auch eine Jahresfamilienkarte für jedes Familienmitglied abonniert werden, zum Preis von elf anstatt zwölf Monaten. Die Familienkarte kann nur im Rathaus Kaufering (Einwohnermeldeamt) beantragt werden. Wie Hans Koch weiter berichtete, werde der Kauferinger Ortsbus in den Wintermonaten eigentlich recht gut angenommen. „Aber je mehr es in den Sommer hineingeht, umso weniger Passagiere fahren mit.“ Zwei Zahlen zum Vergleich: Im Monat August fuhren nur 433 Personen mit, im September waren es schon wieder 842.
Es sei das Ziel, mehr Bürger vom Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Ort zu überzeugen, damit der Pkw-Verkehr abnehme. Im Mitteilungsblatt habe man dazu eine extra Rubrik „ÖPNV“ samt Quiz eingeführt und bereits Gewinner gezogen. „Das ist eine wirklich schöne Aktion, die Spaß macht“, freute sich Koch. Doch es gebe noch viel mehr zu tun. Und auch Bürgermeister Dr. Klaus Bühler betonte, dass man in Sachen Ortsbus wohl einen langen Atmen brauchen werde. (reh)