Obermeitingen, Untermeitingen und Langerringen haben gemeinsam eine Fläche ausgewiesen, auf der Windräder errichtet werden könnten. Es laufen Bemühungen, Höhenbegrenzungen, die wegen der militärischen Nutzung des Fliegerhorsts auf dem Lechfeld bestehen, aufheben zu lassen. Doch es gibt noch andere Aspekte, die das Vorankommen beeinflussen, wie Untermeitingens Bürgermeister Simon Schropp nun informierte.
Er präsentierte im Gemeinderat den neuesten Stand bei der Ausweisung der Vorrangflächen zur Windkraftnutzung. Skurrilerweise, so sagt Schropp, wurde im Regionalplan der Nachbargemeinde Obermeitingen die Fläche am Hochfeld für Windkraft ausgewiesen. Im Untermeitinger Hochfeld hingegen nicht, da scheinbar nur auf der Augsburger Seite Wiesenbrüter gefunden wurden.
Schwarzmilan ist in Schwaben unterwegs, aber nicht in Oberbayern
Zudem sei zwar auf der oberbayerischen und der schwäbischen Seite der Rotmilan gesichtet worden, der Schwarzmilan jedoch nur im Untermeitinger Gebiet, weshalb eine Kerndichte entsteht. Gebiete mit Kerndichte dürfen nicht als Vorranggebiete ausgewiesen werden. Die fehlende Ausweisung heiße aber nicht, dass eine Nutzung der Windkraft ausgeschlossen werde; sie müssten jedoch eine Einzelfallprüfung durchlaufen, sagte Schropp. Deshalb beschließt die Gemeinde, ihren Windkraftplan weiterzuverfolgen, auch wenn die von der Gemeinde als geeignet identifizierten Flächen nicht als Vorranggebiete ausgewiesen wurden.
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