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Obermeitingen/Hurlach: Der Gemeinderat Obermeitingen sieht PV-Projekte in Hurlach kritisch

Obermeitingen/Hurlach

Der Gemeinderat Obermeitingen sieht PV-Projekte in Hurlach kritisch

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    Gleich vier Vorhaben für Freiflächen-PV-Anlagen in Hurlach beschäftigten den Gemeinderat Obermeitingen.
    Gleich vier Vorhaben für Freiflächen-PV-Anlagen in Hurlach beschäftigten den Gemeinderat Obermeitingen. Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

    Ende vergangenen Jahres nahm bereits der Marktgemeinderat Kaufering kritisch Stellung zu einer geplanten Freiflächen-Fotovoltaikanlage auf Hurlacher Flur. Nun wurden mehrere Projekte auch im Obermeitinger Gremium behandelt und ein deutliches Signal an die Nachbargemeinde gesendet. Vor allem die angedachte Umsetzung auf Höhe des Gewerbegebiets Hurlach sorgte für großes Unverständnis. 

    Mit gleich vier Hurlacher PV-Projekten befasste sich der Rat in Obermeitingen in seiner jüngsten Sitzung, was Bürgermeister Erwin Losert (CSU) zu der Aussage veranlasste, dass diese "wie Pilze aus dem Boden schießen". Christian Riedl (

    "Sicherheitsrisiko": Kauferinger waren gegen Solarpark in Hurlach

    Das war einer der Punkte, die auch die Kauferinger dazu bewogen hatte, sich im November gegen den Solarpark zu positionieren. Damals war zudem von einem Sicherheitsrisiko die Rede, weil die Sorge besteht, dass Dokumentation der Leitungsverlegung im Zusammenhang mit anderen Leitungen (Fernwärme, Gas, Wasser usw.) sowie die Wartung der 20-kV-Leitung nicht sichergestellt werden könnten. Hinter dem Vorhaben steht ein privater Investor. Der Einspeisepunkt liegt in einem Wohngebiet im Norden Kauferings. Claudia Endres, Leiterin des Nichttechnischen Bauamts, sagte jetzt auf Nachfrage, dass dazu bisher keine Reaktion aus Hurlach vorliege.

    Die größten Bedenken hatten Obermeitingens Bürgermeister Losert und einige Gemeinderäte bei der vorgesehenen 14 Hektar großen Freiflächen-PV-Anlage östlich des Gewerbegebiets Hurlach. "Sie gehen hier komplett an die Wohnbebauung hin. Das finde ich nicht gut. Im Mittelpunkt sollte das Schutzgut Mensch stehen und nicht die maximal mögliche Stromerzeugung. Sie sollten mehr Abstand lassen."

    Der Aufforderung schlossen sich dann bei der Abstimmung ebenso alle Ratsmitglieder an, wie dem Anliegen, dass bei landwirtschaftlichen Flächen genau abgewogen werden sollte, ob diese wirklich für Freiflächen-PV-Anlagen verwendet werden.

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