Das Ergebnis wird mit Spannung erwartet. Am Sonntag stimmen die Landsberger über die Neugestaltung des Hauptplatzes ab. Zur Wahl stehen die Vorschläge der Bürgerinitiative ProHauptplatz und des Ratsbegehrens. Die 21 Wahllokale in der Stadt und ihren Stadtteilen haben von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Bis 19 Uhr wird das Ergebnis wohl feststehen und auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht.
Über 20 800 Frauen und Männer sind wahlberechtigt, wie Robert Götz, der Leiter des Bürgerbüros, sagt. Die Möglichkeit der Briefwahl hätten etwas mehr als 1300 Landsberger genutzt. Wer keine Wahlbenachrichtigung erhalten oder sie verlegt hat, könne dennoch sein Wahllokal aufsuchen. Mitzubringen sei allerdings der Personalausweis. Wer nicht weiß, wo er wählen soll, der kann sich darüber im Bürgerbüro der Stadt unter Telefon 08191/128-300 informieren, das am Sonntag ab 7 Uhr besetzt sein wird.
Rund um den Bürgerentscheid sind über 150 Wahlhelfer im Einsatz. Darunter sind laut Robert Götz die jeweils sechsköpfigen Wahlvorstände – nur im Briefwahllokal sind es sieben – sowie die Mitarbeiter der Stadt, die sich um die EDV kümmern. Auch die Hausmeister der Gebäude, in denen Wahllokale eingerichtet sind, seien im Einsatz. Sollte es schneien, sei auch der Winterdienst eingeplant.
Robert Götz weist darauf hin, dass alle drei Fragen – Bürgerentscheid 1, Bürgerentscheid 2 und die Stichfrage – beantwortet werden müssen. Es sind also drei Kreuze auf dem Stimmzettel zu machen. Beim Bürgerentscheid zum Hauptplatz muss ein Quorum erfüllt werden. Demnach müssen 20 Prozent der Wahlberechtigten für einen der beiden Vorschläge stimmen. Derzeit sind dies 4170 Personen. Erst dann erlangt die Abstimmung über die Bürgerentscheide Gültigkeit. Werden die Bürgerentscheide beide mehrheitlich mit Ja oder Nein angekreuzt, dann muss laut Robert Götz die Stichfrage entscheiden.
Hohe Beteiligung erwünscht
Neben Oberbürgermeister Ingo Lehmann und den Stadträten rufen auch die Vertreter der Bürgerinitiative die Landsberger dazu auf, an der Abstimmung teilzunehmen. Die Zahl der Briefwähler gilt in der Regel als Indikator für die Wahlbeteiligung. Beim Bürgerentscheid zum Lechsteg nutzten 1400 Bürger diese Möglichkeit. Die Wahlbeteiligung lag damals bei 35,46 Prozent. Für den Bürgerentscheid über den Hauptplatz wäre eine deutlich höhere Beteiligung wünschenswert.
Robert Götz geht davon aus, dass das Ergebnis der Bürgerentscheide eine Stunde nach Schließung der Wahllokale vorliegt. Aus den Wahllokalen kommen Schnellmeldungen ins Bürgerbüro. Dort wollen sich etliche Stadträte und einige Vertreter der Bürgerinitiative einfinden und auf den Ausgang des Bürgerentscheids warten. Die Bürger können das Ergebnis auf der Internetseite der Stadt abrufen. (wu)