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Ein großes Werk, eine großartige Leistung

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Ein großes Werk, eine großartige Leistung

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    Landsberg, Vilgertshofen Es ist wohl eine der bekanntesten Barock-Kompositionen. Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach ist in seiner feierlichen und mächtigen Musik fast jedem geläufig. Doch so eingängig die Melodien den Zuhörern auch erscheinen mögen, die Komposition ist alles andere, als leicht aufführbar. Umso erstaunlicher ist es, wenn sich ein Schülerchor an dieses „Mammutwerk“ traut. Die Freie Waldorfschule

    Bereits in der Adventszeit des vergangenen Jahres zeigte sich der Oberstufenchor der Waldorfschule dieser Herausforderung durchaus gewachsen. Für die aktuelle Vorweihnachtszeit hatte Sigrid Lugmair mit fast allen Schülern der Klassen 9 bis 12 zu den ersten drei Kantaten des Oratoriums noch die sechste Kantate einstudiert. Unterstützt wurde dieser große Chor von etwa 100 Sängerinnen und Sängern durch das Eltern-Lehrer-Orchester und vier Solisten.

    Vorbereitung in Ottobeuren

    Dank einer ganzen Reihe von Sponsoren war es auch in diesem Jahr möglich, den Chor und Teile des Orchesters während einer Woche in der Jugendherberge Ottobeuren besonders intensiv in das große Werk einzuführen. Und das Ergebnis konnte sich wirklich hören lassen.

    Schon vor Beginn des Konzertes bot sich den Besuchern der Wallfahrtskirche Vilgertshofen ein eindrucksvolles Bild. Der Altarraum der Kirche war gefüllt mit den jungen Sängerinnen und Sängern, die alle sichtlich aufgeregt den Auftakt des Oratoriums erwarteten. Den machte feierlich die Pauke, und nachdem das Orchester jubelnd den ersten Choral angespielt hatte, erscholl mächtig aus 100 Kehlen: „Jauchzet! Frohlocket! Auf, preiset die Tage.“

    Der erste Eindruck, das Orchester könnte gegenüber der vielstimmigen Sängerschaft untergehen, bestätigte sich nicht. Dirigentin Sigrid Lugmair gelang es, eine entsprechende Ausgewogenheit zu bewahren. Nicht nur der Chor, sondern auch das Orchester aus Lehrern und Eltern glänzte mit einer hervorragenden Leistung.

    Auch bei den gesanglichen Solostimmen hatte Sigrid Lugmair ein gutes Händchen bewiesen. Sandro Schmalzil sang mit klarer, heller Tenorstimme den Evangelisten, die Altistin Elisabeth Landmann bestach durch kraftvollen, dunklen Klang, wogegen Regina Strohmeier mit ihrer reinen, auch in den Höhen angenehmen Sopranstimme einen schönen Kontrast bildete. Bass Florian Drexel hielt volumenreich mit warmer Stimme mit. Insgesamt ergab sich eine erstaunliche, sehr lobenswerte Leistung, die das Publikum begeisterte. (nowi)

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