Schwifting Auf eigener Bühne in neuem Saal spielt der Schwiftinger Theaterverein in der am 2. Januar 2011 beginnenden Theatersaison das Stück „Da Rauberpfaff“. Premiere im Bürgerhaus ist am Sonntag, 2. Januar. Mit dem Bau des Bürgerhauses in Schwifting hat sich für die Theatertruppe ein lang gehegter Traum erfüllt. Ihr steht nun ein Saal mit eigener Bühne zur Verfügung. Die Proben konnten so schon viel früher als in den Vorjahren vor „echter“ Kulisse beginnen.
„Die Bühne haben die Spieler selbst entworfen und gebaut“, sagt Vorsitzende Alexandra Gamohn. Unter Federführung von Manfred Kaindl entstand eine raffiniert aufgebaute Bühne, die ein interessantes Wechselspiel von Auftritten und Abgängen der Schauspieler erlaubt. Da sie Eigentum des Theatervereins ist, wird sie zum Ende der Spielzeit wieder abgebaut.
Seit Oktober wird geprobt
Seit 10. Oktober probt das Ensemble. Zunächst im Feuerwehrhaus, seit Mitte November nun unter realen Bedingungen auf der Bühne im Bürgerhaus. Bis zur Premiere liegt noch viel Arbeit vor den Spielern und allen Akteuren hinter der Bühne. An der Ausstattung, den Requisiten und Kostümen wird bis ins kleinste Detail gefeilt. Die „bayerische Rauberg’schicht“ in drei Akten mit Vorspiel schrieb Peter Lands-torfer. Der Zufall verhilft dem Räuberhauptmann Gust (Leo Breu) zu einem Berufswechsel. Er wird neuer Pfarrer von Keitersberg. Seine Gespielin Res (Anke Maier) schleust er als Köchin ins Pfarrhaus ein. Von dem Rollentausch scheinen die gutgläubigen Bürger nichts zu bemerken. Gusts Kumpan Jackl (Christofer Pohl) raubt die vermögenden Keitersberger Honoratioren aus, während sie ahnungslos bei Gust in der Sonntagsmesse sitzen. Dass Gustl nicht wie viele andere Räuber seiner Zeit gevierteilt wurde, verdankt er dem Umstand, dass auch der Mesner (Thomas Hartl) eigene Interessen vertritt, die ihm ebenfalls zum Vorteil gereichen.
Das Publikum erlebt mit, wie der Räuber Gust auf der Bühne des Bürgerhauses seine erste Sonntagsmesse zelebriert und wie er seine erste Beichtstunde meistert. Ein vergnüglicher Theaterabend mit allerhand Überraschungen und zahlreichen Lachern erwartet die Zuschauer, so viel verrät bereits der Probenbesuch zum Fototermin. (res)