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Das Ende der Pubertät mit Geduld abwarten

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Das Ende der Pubertät mit Geduld abwarten

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    Landsberg Wie sollen sich Eltern gegenüber ihren pubertierenden Kindern verhalten? Das Interesse an diesem Vortrag von Studiendirektor Alexander Geist war enorm. 150 Eltern und Pädagogen hatten die Initiatoren des Vortrags in der Aula des Ignaz-Kögler-Gymnasiums erwartet. Mehr als 250 kamen.

    Ein Schmunzeln begleitete die These des Referenten, dass Eltern ihre Kinder meist für zwei Jahre jünger, die Kinder sich dagegen für zwei Jahre älter halten, als sie in Wirklichkeit sind. Alexander Geist sagte, dass auf die Kinder während der Pubertät eine Fülle an Aufgaben zukommt. Unter anderem die Bewältigung körperlicher Vorgänge und Reifungsprozesse sowie die Ablösung vom Elternhaus und die Berufswahl. Das führe zu Konflikten zwischen Eltern und pubertierenden Kindern, die nicht nur normal, sondern auch notwendig seien.

    Die Eltern forderte der Referent auf, an die eigene Jugendzeit zu denken. Um in der Zeit der Pubertät Spannungen zu vermindern, regte Alexander Geist an, zu überprüfen, welche Regeln, Werte und Verhaltensweisen wirklich wichtig sind. Kinder seien nicht Besitz, und sie seien auch nicht dazu da, genauso zu werden, wie man sie haben will. Eigenständigkeit und Grenzen seien notwendig. Im Haushalt sollten die Jugendlichen Aufgaben erhalten. Das Zimmer müsse ihnen überlassen werden. Musik, Poster und Haare seien Sache der Kinder.

    Zum Ende des Vortrages, der mit lustigen Comics gewürzt war, gab Alexander Geist einige Empfehlungen für die Eltern. Wo immer es möglich ist, sollten Eltern sich mit Meinungen und Bewertungen der Interessen und Ansichten ihres Kindes zurückhalten. Scheinfragen, Pauschalvorwürfe und Verallgemeinerungen sollten vermieden werden. Ein Stück weit könnten Eltern nach Meinung des Referenten nur das Ende der Pubertät mit viel Geduld abwarten. Die Pubertät sei eine Reifungszeit nicht nur für Kinder, sondern auch für Eltern. (lt)

    Vortrag Ein Vortrag zum Thema „Gewaltfreie Kommunikation“ findet am Donnerstag, 24. Februar, um 19.30 Uhr im Ammersee-Gymnasium statt.

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