Im Aschthal etwa einen Kilometer außerhalb von Leeder liegt eine der am besten erhaltenen Keltenschanzen in Bayern. Hier wird derzeit unter der Leitung des Kreisheimatpflegers Dr. Bernd Steidl nach Spuren der früheren Bebauung gesucht. Dabei kommt ein Magnetometer zum Einsatz, mit dem Störungen des Erdmagnetfeldes nachgewiesen werden können, die durch Bodeneingriffe verursacht worden sind.
Diese Magnetometermessungen werden von Lena Landers von Gaia Prospection, Inhaberin einer niederländischen Spezialfirma aus Leiden, durchgeführt .Da Gebäude früher häufig abgebrannt waren, kann mit dieser Methode die sich in den Pfostenlöchern gesammelte Asche nachgewiesen werden. Daraus erhofft man sich Rückschlüsse auf die Bebauung vor etwa 2100 Jahren. Schon die ersten Rohdaten lassen Spuren der keltischen Nutzung erkennen. Die Ergebnisse sollen später auch auf einer Informationstafel dargestellt werden.
Seit Anfang des Monats ist das etwa 9000 Quadratmeter große Gelände im Besitz des Landkreises und in den Kreishaushalt wurde ein fester Betrag für die Pflege eingestellt, die vom Landschaftspflegeverband übernommen wird. Dort soll eine Naturwiese mit Lebensraum für geschützte Pflanzen und Tiere entstehen. Im Jahr 2019 wurde, wie von uns seinerzeit berichtet, die Fläche im Rahmen einer lokalen Weihnachtsbaumaktion unter Federführung des Bürgerforums Buntes Fuchstal und der Leederer Gartenfreunde von einer ungenehmigten Fichtenplantage befreit. (hoe)
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