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Landsberg: Wie Landsbergs historisches Stadtbild bewahrt werden soll

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Wie Landsbergs historisches Stadtbild bewahrt werden soll

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    Beim Altstadtrundgang des Bauausschusses ging es unter anderem um die Dachlandschaft.
    Beim Altstadtrundgang des Bauausschusses ging es unter anderem um die Dachlandschaft. Foto: Thorsten Jordan

    Vor der jüngsten Sitzung stand für die Mitglieder des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses der Altstadtbegang an. Katja Kaus vom Bauamt und Stadtbaumeisterin Annegret Michler gingen dabei unter anderem auf die Dachlandschaft ein und betonten, warum bei Baumaßnahmen enge Absprachen so wichtig sind.

    Auf die Dächer der Landsberger Altstadt blickten die Stadträtinnen und Stadträte von der Neuen Bergstraße aus. Thematisiert wurden unter anderem die von dort aus zu sehenden Dachflächenfenster. Besonders beim Ausbau von Dachgeschossen ist laut Michler eine individuelle Planung erforderlich, da die Nutzbarkeit und Belichtung der neuen Räume stark von der jeweiligen Gebäudesituation abhängt. Gegenüber unserer Redaktion führt sie weiter aus, dass die Altstadtsatzung grundsätzlich hohe Anforderungen an Baumaßnahmen in der Altstadt stellt. Diese seien jedoch notwendig, um das historische Stadtbild zu erhalten und gleichzeitig eine zeitgemäße Nutzung zu ermöglichen. „Eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten ist der Schlüssel zum Erfolg.“

    In der Altstadt wird ein einheitlicheres Erscheinungsbild gewünscht

    Nicht immer erfolgen innerhalb der Altstadt die notwendigen Abstimmungen. Die Mitglieder des Bauausschusses machten Halt vor einem Gebäude, in dem die Eigentümer neue Fenster aus Kunststoff statt Holz haben einbauen lassen. Diese müssen nun wohl zurückgebaut werden. In solchen Fällen sollte lieber zu oft bei der Verwaltung angerufen und nachgefragt werden, sagte Michler. Stadtheimatpfleger Dr. Stefan Paulus sprach vor dem Haus von einem „Präzedenzfall, wie es nicht laufen sollte“. Auch in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) würden Lösungen gefunden, die für alle gangbar seien. Paulus verwies auch auf mögliche Fördermittel.

    Für die Gastronomie- und Gewerbetreibenden soll es einen Gestaltungsleitfaden geben.
    Für die Gastronomie- und Gewerbetreibenden soll es einen Gestaltungsleitfaden geben. Foto: Thorsten Jordan

    Für die Gastronomie- und Gewerbetreibenden soll laut Katja Kaus der geplante Gestaltungsleitfaden vorangetrieben werden, der zu einem einheitlicheren und ruhigeren Erscheinungsbild beitragen soll. Nicht ins Bild passen laut Kaus und Michler beispielsweise ein knallig-roter Teppich und ein auf einen Räumungsverkauf hinweisender Wimpel, die momentan vor dem Eingang eines Geschäfts in der Fußgängerzone zu sehen sind. Um die Erstellung eines Leitfadens ging es im Bauausschuss bereits vor gut einem Jahr. Mit diesem könnte allen Gewerbetreibenden in der Altstadt ein roter Faden an die Hand gegeben werden, wie sie einen Beitrag zu einer hochwertigen und attraktiven Gestaltung leisten können.

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