Die Entenküken, die an der Turbine bei den Lechwerken am Mühlbach am Rechen landeten und eingesaugt wurden, beschäftigen nicht nur die Landsbergerinnen und Landsberger, sondern auch die Lechwerke. Anwohner hatten in dieser Woche beobachtet, dass eine Entenfamilie nur noch zwei statt neun Küken hatte. Das Wasserkraftwerk am
Pressesprecher Ingo Butters meldete sich nach einer ersten Stellungnahme am Donnerstag erneut bei unserer Zeitung: "Als Sofortmaßnahme haben Mitarbeiter von LEW Wasserkraft kurzfristig eine Entenleiter gebaut und diese am Donnerstagvormittag als zusätzliche Ausstiegshilfe am Mühlbach, oberhalb des Kraftwerks, installiert." Bei dieser Gelegenheit hätten die Mitarbeiter auch noch einmal versucht die Küken mit einem Kescher aus dem Wasser zu holen. "Auch dieses Mal schwammen die Tiere immer wieder weg und konnten nicht eingefangen werden". Es werde nun geprüft, ob und welche weiteren Maßnahmen im Einlaufbereich des Kraftwerks selbst nötig und sicherheits- und anlagentechnisch möglich seien, so Butters.
Die LEW Wasserkraft ist für den Abschnitt des Mühlbachkanals im Bereich des Kraftwerks an der Sandauer Straße zuständig. Das zweite Wasserkraftwerk am Mühlbachkanal wird von den Stadtwerken betrieben, die Stadt Landsberg ist für weitere Kanalabschnitte und die Ufer zuständig. Die Lechwerke werden, so Butters, im nächsten Schritt nun auch auf die Stadt und die Stadtwerke zugehen, um gemeinsam über mögliche Maßnahmen im weiteren Verlauf des Kanals zu sprechen.
Der Kraftwerksbetreiber gibt noch folgenden Hinweis an Bürgerinnen und Bürger: Man solle sich nicht auf eigene Faust zum Einlaufbereich des Kraftwerks begeben. Am Kraftwerksgebäude ist die Nummer der rund um die Uhr besetzen Zentralwarte von LEW Wasserkraft angebracht. Die Mitarbeiter können bei Bedarf verständigt werden. Man kann sich auch an die LEW unter info@wasserkraft-lew.de.