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Landsberg: Was die Stadt dieses Jahr zum Tag des Offenen Denkmals plant

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Was die Stadt dieses Jahr zum Tag des Offenen Denkmals plant

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    Das Bayertor in Landsberg wurde im Jahr 1425 errichtet.
    Das Bayertor in Landsberg wurde im Jahr 1425 errichtet. Foto: Christian Rudnik (Archivfoto)

    In ganz Deutschland öffnen am Sonntag, 8. September, wieder tausende Denkmäler ihre Türen. Ganz im Sinne des diesjährigen Mottos des Tags des offenen Denkmals – „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ – geht es um Denkmale als Zeitzeugen, die heute Informationen über das liefern, was frühere Generationen geschaffen haben. In Landsberg öffnen in diesem Jahr laut einer Pressemitteilung Tore und Türme.

    Bereits auf der ältesten gemalten Ansicht der Stadt Landsberg, der „Landsberger Geburt Christi“ (um 1460/70), sind die weithin sichtbaren Befestigungsanlagen der Stadt mit ihren Mauern, Türmen und Toren deutlich zu erkennen. Speziell die noch heute erhaltenen drei großen Stadttortürme zählen zu den imposanten architektonischen Wahrzeichen Landsbergs. Dabei handelt es sich um den am Hauptplatz gelegenen Schmalzturm aus dem 13. Jahrhundert, das den östlichen Eingang zur Stadt bildende Bayertor von 1425 sowie das 1626/27 im Stil der Renaissance umgestaltete Sandauer-Tor im Norden. Hinzu kommen das Bäcker- und Färbertor, der sogenannte Jungfernsprung, der Dachlturm sowie der mächtige Pulverturm an der Nordostecke des großen Mauerrings.

    Seit Jahrhunderten markieren Tore und Türme das Stadtgebiet

    Seit Jahrhunderten umfassen und markieren diese Tore und Türme das alte Landsberger Stadtgebiet. Neben ihrer primär fortifikatorischen Funktion zeugen diese Bauwerke auch in repräsentativer Hinsicht eindrucksvoll von der politischen und wirtschaftlichen Bedeutung der durch den Salzhandel wohlhabend gewordenen wittelsbachischen Grenzstadt am Lech. So gilt das 36 Meter hohe Bayertor – das im kommenden Jahr 600 Jahre bestehen wird – als bedeutendste und zugleich schönste spätgotische Toranlage in Süddeutschland.

    Anlässlich des diesjährigen, unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ stehenden, Tags des offenen Denkmals soll im Rahmen eines geführten Rundgangs (inklusive Besichtigung von Bayertor, Jungfernsprung und Schmalzturm) laut der Pressemitteilung nicht nur auf die Architektur und Geschichte einiger dieser Landsberger Wahrzeichen eingegangen werden, sondern auch auf praktische Aspekte des Denkmal- und Ensembleschutzes. Enden wird der Wahrzeichenrundgang am jüngsten Turmbau Landsbergs, dem von Hubert von Herkomer in den 1880er Jahren am westlichen Lechufer errichteten Mutterturm.

    Die Führungstermine am Tag des offenen Denkmals: Sonntag, 8. September, um 10 Uhr und um 14:00 Uhr; Teilnehmerzahl: pro Führung: maximal 20 Personen; Dauer: circa 2,5 Stunden; Treffpunkt: Vor der Ostfassade des Bayertors, Alte Bergstraße 448. Eine Anmeldung ist möglich per E-Mail an bauamt@landsberg.de oder telefonisch unter 08191/128215. (AZ)

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