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Landsberg: Vom Gabentisch zur Auktion: Geschenke unter dem Hammer

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Vom Gabentisch zur Auktion: Geschenke unter dem Hammer

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    Die Familienoase organisierte wieder die Versteigerung ungeliebter Weihnachtsgeschenke.
    Die Familienoase organisierte wieder die Versteigerung ungeliebter Weihnachtsgeschenke. Foto: Hertha Grabmaier

    Von alpinen Wanderschuhen bis zu zartem Dior-Duft: Kaum vorstellbar, was alles auf Gabentischen oder in Schubladen entdeckt und den Weg in den großen Sitzungssaal des Landratsamts zur traditionellen Januarversteigerung der Landsberger Familienoase fand. Nach mehrjähriger Corona-Pause wurde die Veranstaltung wieder durchgeführt. Und tatsächlich fanden alle ungeliebten Weihnachtsgeschenke einen neuen Besitzer. 

    Eine Stunde vor Beginn der Versteigerung konnten die 74 Objekte, von etwa ebenso vielen Besucherinnen und Besuchern, in Augenschein genommen werden. Freiwillige Helferinnen und Helfer der Familienoase hatten allerlei Nützliches, Praktisches, Dekoratives, Hochprozentiges, Unterhaltsames und Überraschendes auf einem langen Tisch präsentiert. Alles war perfekt organisiert, auch der Getränkeverkauf. Falls sich unter lustigen Kinderbüchern, Helene Fischer Songs, Weingläsern und Federmäppchen ohne Inhalt kein Objekt der Begierde fand, war ein vergnüglicher Nachmittag garantiert. 

    Nikolaus Storz ist zum ersten Mal Auktionator bei der Landsberger Familienoase

    Nikolaus Storz, Projektleiter von LIFE Future Forest im Landratsamt, hatte die verantwortungsvolle Aufgabe vom langjährigen Auktionator Peter Rasch übernommen. Souverän leitete er die Versteigerung, zu der am Vormittag neue und originalverpackte Artikel abgeben werden konnten, von deren Erlös 20 Prozent der Familienoase zugutekamen oder komplett an diese gespendet wurden. Das Startangebot lag bei einem Euro, es wurde in Ein-Euro-Schritten geboten, lediglich bei teuren Artikeln in Fünf-Euro-Schritten. Dies kam nur einmal vor, bei „Dolce Vita“, 30 Milliliter Eau de Toilette von Christian Dior, das mit 45 Euro unter den Hammer kam. „Ich habe nachgeschaut, es ist mehr als hundert Euro wert“, so

    Die Familienoase organisierte wieder die Versteigerung ungeliebter Weihnachtsgeschenke. Nikolaus Storz leitete die Auktion.
    Die Familienoase organisierte wieder die Versteigerung ungeliebter Weihnachtsgeschenke. Nikolaus Storz leitete die Auktion. Foto: Hertha Grabmaier

    Seine Auktionsstrategien erwiesen sich als sehr erfolgreich. Gelegentlich brachte er sich mit persönlichen Angeboten selbst ins Rennen, oder die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überboten sich zur allgemeinen Motivation gelegentlich gegenseitig, woran nicht nur sie offensichtlich großen Spaß hatten. So brachten zwei Pizza-Teller dann schließlich 22 Euro. Die große Kasse verwaltete Petra Rieker, bei der Familienoase für Büro und Organisation zuständig. „Die Zusammenstellung eines ehrenamtlichen Teams klappte hervorragend“, erzählte

    Tolle Geschenke: Ein Kindermikrofon gefällt den kleinen Mädchen

    Beim Hochprozentigen bot das Auge mit, bei „Metaxa“ und „Asbach Uralt“ variierten die Angebote zwischen sieben und zwölf Euro, je nach Geschenkverpackung. Alles fand Liebhaber, sogar ein Kalender von 2019 mit Abbildungen japanischer Gartenkunst ging für einen Euro weg, immerhin hatte der mal 19 Euro gekostet. Die weiße Mütze mit den dekorativen Perlen, ausgezeichnet mit 12,99 Euro brachte noch vier Euro. Ein Kindermikrofon mit vier Liedern fand die Bewunderung kleiner Mädchen, doch für die Papas war dann bei zwölf Euro Schluss und der Zuschlag ging an eine Frau mittleren Alters. 

    Die beiden Überraschungspakete mit Beschriftungen, die einen Hinweis auf den Inhalt geben sollten, erweckten großes Interesse, ließen aber die neugierigen Umsitzenden im Unklaren, denn die Ersteigerer packten es nicht aus. Petra Rieker war hochzufrieden, immerhin hat die Versteigerung inklusive Spenden einen Erlös von 250 Euro für die Familieoase gebracht.

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