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Landsberg: Viele Besucher beim ersten Frühstücksgespräch der CSU-Kreisseniorenunion nach der Sommerpause

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Viele Besucher beim ersten Frühstücksgespräch der CSU-Kreisseniorenunion nach der Sommerpause

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    Der Teilnehmerkreis beim ersten Frühstücksgespräch der CSU-Kreisseniorenunion nach der Sommerpause.
    Der Teilnehmerkreis beim ersten Frühstücksgespräch der CSU-Kreisseniorenunion nach der Sommerpause. Foto: Rainer Schwarzer

    Im Mittelpunkt der Veranstaltung mit dem ehemaligen Leiter der Europäischen Akademie Bayern, Rainer Schwarzer, standen die Themen Rechtsextremismus und die Wahlen in den Neuen Ländern. Die beachtlichen Erfolge der AfD, so Schwarzer, seien kein deutsches Phänomen. Es müsse allerdings bedenklich stimmen, dass überraschend viele junge Menschen für die AfD gestimmt hätten.

    von links nach rechts: Dr. Goppel, Kreisschriftführer Alfred Doll, Heinz Haaf
    von links nach rechts: Dr. Goppel, Kreisschriftführer Alfred Doll, Heinz Haaf Foto: Rainer Schwarzer

    Zu den Gründen für diese Entwicklung sei sicher die tiefe Unzufriedenheit mit der Arbeit der Ampelkoalition und ihre internen Machtkämpfe zu rechnen. Auch hätten die Enttäuschungen über nicht eingehaltene Versprechungen sowie die tatsächliche oder vermeintliche Nichtanerkennung der in der DDR-Zeit erbrachten Leistungen durchgeschlagen. Viele Ostdeutsche fühlten sich daher als Bürger zweiter Klasse. Hinzu komme die Ablehnung der Migrations- und Flüchtlingspolitik. Ferner machten sich AfD-Wähler Sorgen um ihre finanzielle Absicherung.

    Zahlreiche Beiträge befassten sich mit den notwendigen Strategien, um einen Teil der AfD-Wähler für die demokratischen Parteien zurückzuholen. Was nichts bringe, sei sicher alle AfD-Wähler als Nazis und die AfD als Wiederauflage der NSDAP zu bezeichnen. Kreisseniorenunionsvorsitzender Heinz Haaf machte darauf aufmerksam, dass es notwendig sei, die gesamte Palette der sozialen Medien mit ihren unterschiedlichen Informationsmöglichkeiten zu nutzen, wolle man die junge Generation erreichen. Außerdem dürfe man die in der Bevölkerung vorhandene Friedenssehnsucht nicht unterschätzen. Schwarzer wies eindringlich darauf hin, dass es die Aufgabe der demokratischen Parteien sei, mehr als bisher die Alltagsprobleme der Menschen aufzugreifen. So könne das Motto der CSU „Näher am Menschen“ wieder stärker umgesetzt werden. Zahlreiche Beiträge brachten die Skepsis gegen die Wirksamkeit des im Grundgesetz verankerten Parteienverbots zum Ausdruck. Zufrieden zeigte sich Haaf über den guten Besuch der Veranstaltung. Dieses Format werde im kommenden Jahr fortgeführt.

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