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Landsberg: Wurde am Unfallschwerpunkt Katharinenberg eine Markierung falsch angebracht?

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Wurde am Unfallschwerpunkt Katharinenberg eine Markierung falsch angebracht?

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    An der Stopp-Stelle unterhalb des Katharinenbergs in Landsberg wurde auch eine Haltelinie angebracht.
    An der Stopp-Stelle unterhalb des Katharinenbergs in Landsberg wurde auch eine Haltelinie angebracht. Foto: Christian Rudnik

    An der Kreuzung unterhalb des Katharinenbergs in Landsberg haben sich in der Vergangenheit immer wieder Unfälle ereignet, weil Autofahrer bergab fahrende Radfahrende übersehen haben. Um die Situation an der Einmündung zu entschärfen, wurden Anfang Dezember vom Stadtrat mehrere Maßnahmen beschlossen und einige davon in den Weihnachtsferien umgesetzt. Unter anderem wurden in der Dominikus-Zimmermann-Straße ein Stoppschild aufgestellt und eine Haltelinie auf der Fahrbahn aufgebracht. Allerdings an der falschen Stelle, wie LT-Leser Florian Boos aus Eching festgestellt hat.

    Florian Boos befährt regelmäßig die Dominikus-Zimmermann-Straße und biegt von dort in die Katharinenstraße ein. Meistens als Linksabbieger, um auf die alte B17 und dann auf die Autobahn oder Richtung Schongau zu fahren. Aus seiner Sicht ist die Haltelinie, die auf der Fahrbahndecke aufgebracht wurde, an der vollkommen falschen Stelle angebracht. Das hat er der Stadtverwaltung via E-Mail mitgeteilt, die unserer Redaktion vorliegt. 

    An der Einmündung der Dominikus-Zimmermann-Straße in die Katharinenstraße in Landsberg wurde eine Haltelinie auf den bestehenden Radfahrstreifen angebracht.
    An der Einmündung der Dominikus-Zimmermann-Straße in die Katharinenstraße in Landsberg wurde eine Haltelinie auf den bestehenden Radfahrstreifen angebracht. Foto: Thorsten Jordan

    Laut Straßenverkehrsordnung soll bei einem Stoppschild an der Haltelinie angehalten werden (das Fahrzeug muss zum Stillstand kommen) und dann bis zur Sichtlinie vorgefahren werden, um von dort den bevorrechtigten Verkehr einzusehen, so Boos. Gegebenenfalls müsse an der Sichtlinie nochmals angehalten werden. An der Dominikus-Zimmermann-Straße sei jedoch die Haltelinie genau in Verlängerung des Radstreifens der Katharinenstraße aufgebracht worden. "Es wurde lediglich die gestrichelte Linie übermalt und verbreitert", schreibt Florian Boos. Das Problem dabei: Nachdem die Haltelinie dort angebracht wurde, wo sich normalerweise die Sichtlinie befindet, rage jedes Auto und jeder Lastwagen zwangsläufig in den Fahrradstreifen hinein. Normalerweise sei die Haltelinie zurückversetzt aufgebracht, um genau dieses Problem zu umgehen. "Jedenfalls bin ich der Meinung, dass der jetzige Zustand auf keinen Fall so bleiben kann, da hier eine weitaus größere Gefahrenquelle geschaffen wurde, als sie es bisher war", teilt Boos in dem Schreiben mit.

    Wie reagiert die Landsberger Stadtverwaltung auf den Hinweis?

    Und wie reagiert die Stadtverwaltung auf den Hinweis? Ernst Müller, der Leiter der Abteilung öffentliche Sicherheit und Ordnung, hat Florian Boos geantwortet und auch mit unserer Redaktion gesprochen. Eine ordnungsgemäße Markierung sei aufgrund der niedrigen Temperaturen derzeit nicht möglich. Die Fahrbahn müsse ausgefräst werden, bevor die Farbe aufgebracht werden könne. Mit dieser Methode würde die Farbe besser und damit länger halten. Vorübergehend habe man daher eine provisorische Lösung für die Haltelinie gewählt. Sobald die Temperaturen eine ordnungsgemäße

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