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  3. Landsberg: Trotz Kliniksterben: Das Landsberger Klinikum will wachsen

Landsberg
06.12.2023

Trotz Kliniksterben: Das Landsberger Klinikum will wachsen

Der Funktionsneubau ist im Süden des Landsberger Klinikums vorgesehen.
Foto: Christian Rudnik (Archivfoto)

Deutschlandweit geraten immer mehr Krankenhäuser in finanzielle Bedrängnis. Auch Landsberg macht heuer ein dickes Minus. Pläne für die Zukunft gibt es dennoch.

Das Kliniksterben in Deutschland ist derzeit in aller Munde. Beim Vergleich der Zahl der Kliniken mit der von vor 20 Jahren, wird das deutlich. Daten der statistischen Ämter zufolge gab es im Jahr 2002 noch 2221 Kliniken, im Jahr 2021 - dem letzten Zeitpunkt der Erhebung - waren es 1887. Besonders im ländlichen Raum geraten immer mehr Kliniken in Bedrängnis. Doch während andernorts Kliniken schließen müssen, ist in Landsberg eine große Erweiterung geplant. Landrat Thomas Eichinger und Klinikchef Marco Woedl haben vom Gesundheitsministerium das Signal bekommen, dass man das Klinikum nicht verlieren möchte. 

Im Oktober hatte Marco Woedl einen Brandbrief an die Mitglieder des Gesundheitsausschusses des Bundestags geschrieben. Das unkontrollierte Krankenhaussterben sei keine Lösung, schließlich mache eine Insolvenz auch nicht vor Kliniken Halt, die die Gesundheitsversorgung in einer Region aufrechterhalten. Als Beispiel nannte Woedl das Klinikum Landsberg. Dort habe man 2022 noch ein ausgeglichenes Ergebnis gehabt, bei einem Umsatz von etwa 60 Millionen Euro im Jahr. Die Preise seien heuer um nur vier Prozent angehoben worden, die Kosten seien jedoch durch Tariferhöhungen beim Personal und Inflation nachweislich um 15 Prozent gestiegen. "Somit werden wir dieses Jahr voraussichtlich einen Verlust von fünf bis sechs Millionen Euro erzielen, ohne dass wir etwas dafür können."

In Landsberg fehlen heuer Erlöse von rund 800.000 Euro

In einer Sitzung des Kreisausschusses berichtete Landrat Thomas Eichinger, der auch Vorsitzender des Verwaltungsrats ist, auch über die aktuelle finanzielle Situation des Klinikums. Man gehe derzeit davon aus, dass das vor einem Jahr prognostizierte Defizit von 4,9 Millionen Euro zutreffe. Zum Halbjahr sei ein Verlust von 2,9 Millionen Euro erreicht worden. Dieses komme maßgeblich von den massiven Steigerungen bei Personalkosten, Sachkosten und Inflation. Diese Kostensteigerungen würden vom Gesundheitsministerium nicht durch Preiserhöhungen ausgeglichen. Eine Maßnahme, die Marco Woedl in seinem Brandbrief gefordert hatte. Wie Eichinger in der Sitzung berichtete, fehlen dem Klinikum zudem im Vergleich zum Vorjahr Erlöse in Höhe von rund 800.000 Euro. 

Das Klinikum Landsberg wird heuer mit einem Defizit von rund 4,9 Millionen abschließen.
Foto: Christian Rudnik (Archivfoto)

Der aktuellen finanziellen Lage zum Trotz hält man im Klinikum Landsberg an den Erweiterungsplänen fest. Das wurde im Bericht von Landrat Eichinger deutlich. Mit derzeit 219 Betten sei man gut aufgestellt. Mit dem geplanten Funktionsneubau würden weitere 20 Betten dazukommen. Zudem werde das Klinikum im Fachprogramm "Stationäre Versorgung von Risiko-Neugeborenen in Bayern" mit vier neonatologischen Intensiv-Behandlungsbetten aufgenommen. Angestrebt werde eine Kooperation mit der Uniklinik Augsburg, was es ermöglichen könnte, dass Landsberg ab 2024/2025 akademisches Lehrkrankenhaus wird. 

Das Klinikum in Landsberg soll zum Gesundheitscampus werden, mit einem neuen Funktionsbau als Herzstück. Ende Juli waren deswegen Vertreter des bayerischen Gesundheitsministeriums und der Regierung von Oberbayern vor Ort, um die weitere Vorgehensweise und den Zeitplan für den Funktionsneubau abzustimmen. Thomas Eichinger und Marco Woedl bezeichnen die Verhandlungen als recht positiv, das Klinikum werde als Bedarfs-notwendig erachtet. Insgesamt seien 7050 Quadratmeter genehmigt worden, aus der Eigenfinanzierung bräuchte man noch 477 Quadratmeter. 

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Der Funktionsneubau soll ab 2026 errichtet werden

Inzwischen, so der Bericht in der Sitzung des Kreisausschusses, sind die Planungsbüros mit der Planung für den Funktionsneubau beauftragt und die Nutzergruppen des Klinikums in die Planungen für den Funktionsneubau einbezogen worden. Vorgesehen seien zwei Zentralen (Altbau und Neubau im Süden), die durch eine Magistrale verbunden werden. Als Baubeginn wird das Jahr 2026 anvisiert. 

Im Jahr 2026 soll auch das Facharztzentrum nördlich des Klinikums gebaut werden. Derzeit erfolgt eine Ausschreibung der Planungsleistungen. Sorge bereitet den Verantwortlichen dabei die Zinssituation. Die erste Wirtschaftlichkeitsberechnung für das Projekt erfolgte mit einem Refinanzierungszins für Immobiliendarlehen von einem Prozent. Anfang Oktober lagen die Bauzinsen bei vier Prozent. Daher bestehe aktuell das Risiko, dass nach Fertigstellung der Planung, die Zinsen so hoch sind, dass das Facharztzentrum nicht gebaut werden kann. 

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