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Landsberg: Tödlicher Radunfall in Landsberg: Erinnerung an getöteten Mann

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Tödlicher Radunfall in Landsberg: Erinnerung an getöteten Mann

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    In der Landsberger Katharinenstraße wird eines bei einem Unfall getöteten Radfahrers gedacht.
    In der Landsberger Katharinenstraße wird eines bei einem Unfall getöteten Radfahrers gedacht. Foto: Thorsten Jordan

    Mahnmal an einen tödlichen Verkehrsunfall in Landsberg: Für kurze Zeit erinnerte in der Katharinenstraße ein weiß lackiertes Fahrrad an ein Unfallopfer. Am 2. August war an dieser Stelle ein 28 Jahre alter Rennradfahrer von einer Autofahrerin übersehen worden. Der junge Mann aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck wurde beim Zusammenstoß so schwer verletzt, dass er am Tag darauf seinen Verletzungen in einer Klinik erlag.

    Wie die Polizei damals mitteilte, bog eine 58 Jahre alte Autofahrerin am Unfalltag von der Dominikus-Zimmerman-Straße nach links in die Katharinenstraße ab. Dabei übersah sie laut Polizei den von links kommenden, vorfahrtsberechtigten Radfahrer, der mit seinem Rennrad stadteinwärts fuhr und prallte mit diesem zusammen. Der 28-jährige Radfahrer, der laut Polizei keinen Helm trug, wurde durch die Luft geschleudert, zog sich beim Aufprall auf den Asphalt schwere Kopfverletzungen zu und wurde in ein Unfallklinikum geflogen. Dort starb der Mann am nächsten Tag.

    Das Landsberger Ordnungsamt lässt das Rad wieder entfernen

    Rund eineinhalb Monate später wurde an der Unglücksstelle nun ein weiß lackiertes Fahrrad aufgestellt. Die Aktion mit dem „Geisterrad“ initiierte Ulrike Gömmer, Vorsitzende der Grünen-Stadtratsfraktion, nachdem einige Landsbergerinnen und Landsberger die Idee dazu hatten. „Es sollte ein Zeichen sein, weil sich die Stadt nicht in der Lage sieht, diese Gefahrenstelle zu entschärfen. Für uns ist das keine Anschuldigung, sondern als Hinweis auf die Gefahrenstelle gedacht“, so Gömmer. Am Dienstagnachmittag hatte sie das Geisterrad dort angebracht, musste es aber am Donnerstag bereits wieder auf Anordnung des Ordnungsamtes entfernen.

    Die Pressestelle der Stadt erklärt dazu auf Nachfrage unserer Redaktion: „Das ’Geisterrad’ generiert einerseits Aufmerksamkeit für die Kreuzungssituation, andererseits kann es gerade für Beteiligte eine ständige Konfrontation mit dem Ereignis darstellen. Grundsätzlich ist das Abstellen und vor allem Anketten eines Rades an ein Verkehrsschild eine unzulässige Sondernutzung.“

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