Die Stiftung der Sparkasse Landsberg-Dießen hat dem Projekt "Das Labyrinth – 100 Jahre Hitlers Festungshaft" eine großzügige Spende von 1.500 Euro zukommen lassen. Die symbolische Übergabe des Schecks erfolgte durch Domenic Riedelbauch, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse, an Wolfgang Hauck (Initiator) und Dr. Edith Raim (wissenschaftliche Leitung) am Ausstellungsort auf der Waitzinger Wiese in Landsberg.
Die einzigartige Ausstellung widmete sich dem 100. Jahrestag von Hitlers Entlassung aus der Festungshaft und präsentierte auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern ein beeindruckendes Labyrinth, das aus einer Vielzahl von bespannten Bauzäunen gestaltet wurde. Die Inszenierung bot den Besuchern die Möglichkeit, die politischen und gesellschaftlichen Verstrickungen der Weimarer Republik auf eine neue, interaktive Weise zu erleben. Mit einer Mischung aus historischen Quellen, multimedialen Elementen und künstlerischen Interpretationen beleuchtete die Ausstellung die Ursprünge und Konsequenzen von Radikalisierung und politischem Versagen in den 1920er Jahren. Dr. Edith Raim, renommierte Historikerin, erklärte, dass die Ausstellung sich insbesondere mit den autoritären Strukturen in Bayern nach dem Ersten Weltkrieg und deren Rolle bei der Ermöglichung von Hitlers Aufstieg auseinandersetzt. Wolfgang Hauck betonte, dass die Installation nicht nur eine historische Reflektion sei, sondern auch aktuelle Formen der Radikalisierung thematisiere. Das Projekt, das am 10. November 2024 erfolgreich abgeschlossen wurde, wird nachhaltig durch die kostenfreie BayernHistoryApp ergänzt, die weitere Dokumente und vertonte Inhalte bereitstellt.
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