Das Benefizkonzert des Musikvereins Penzing ist in der Vorweihnachtszeit fest verankert. Auch in diesem Jahr durften sich die zahlreichen Besucherinnen und Besucher – in der Freien Waldorfschule blieb kein Platz frei – nicht nur an einem tollen musikalischen Programm erfreuen. Sie konnten dabei auch etwas Gutes tun. Ihre Spenden gehen an den Hospiz- und Palliativverein Landsberg und an die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung. Es ist eine mehr als beeindruckende Summe zusammengekommen.
Wie Doris Mühlberger, Vorsitzende des Musikvereins, unserer Redaktion mitteilt, wurden an dem Konzertabend 13.022 Euro gespendet. Sie zeigt sich überwältigt: „Die Spendensumme ist wahnsinnig hoch – wir sind noch sehr geflasht.“ Damit hat der Musikverein Penzing, der seit 1997 in der Weihnachtszeit für den guten Zweck spielt, die Gesamtspendensumme von 150.000 Euro geknackt.

Doris Mühlberger sprach in ihrer Begrüßung mit Blick auf das Benefizkonzert „von einem Moment, auf den wir uns immer besonders freuen“. Denn neben der Musik gehe es auch um die gute Sache. Die Begünstigten, der Hospiz- und Palliativverein und die Kartei der Not, leisteten wertvolle Unterstützung, die es verdiene, unterstützt zu werden. „Ihr Beitrag macht einen Unterschied“, sagte sie in Richtung des Publikums.
Das Penzinger Blasorchester bietet ein abwechslungsreiches Programm
Posaunist Daniel Schmidt führte mit Anekdoten zu den einzelnen Stücken unterhaltsam durch den Abend. Konzerte hätten zwar gerne einen roten Faden. In diesem Jahr wollten die Musikerinnen und Musiker des Blasorchesters unter der Leitung von Dirigent Martin Hommer aber „alles mitnehmen“. Dementsprechend abwechslungsreich gestaltete sich ihr Auftritt, bei dem mal schwungvolle, mal melancholische Töne angeschlagen wurden.
In der ersten Konzerthälfte spielte das Blasorchester „March-Chagu-Chagu“, „Pilatus: Mountain of Dragons“, „Baby Elephant Walk“, Stücke aus „Tanz der Vampire“ und „The bare Necessities“. Nach der Pause fanden sich dann vermehrt weihnachtliche Klänge im Programm wieder. Nach „Mary‘s Boy Child“ zum Einstieg begleitete Dieter Klingl seine Musikerkolleginnen und -kollegen bei „The Seal Lullaby“ am Klavier und erntete dafür viel Applaus. Es folgte „Rudolph, the red-nosed Reindeer“ und danach begeisterte Maria Hommer beim norwegischen Weihnachtslied „Den store Stjerna“ und beim Klassiker „Hallelujah“ mit gefühlvollem Gesang. Nach „A Festival of Christmas Carols“ gab es noch mehrere Zugaben.

Von der Spendensumme gehen 6145 Euro an den Hospiz- und Palliativverein Landsberg, dem ambulante Hospizdienst für den ganzen Landkreis. In jährlich über 3000 Stunden ehrenamtlicher Begleitung von sterbenden oder auch schwerkranken Menschen sorgen die fast 100 Hospizbegleiterinnen und -begleiter für Trost und Entlastung. Die Kartei der Not freut sich über 6877 Euro. Bereits seit dem Jahr 1965 hilft das Leserhilfswerk unserer Zeitung unverschuldet in Not geratenen Menschen in der Region.
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