Es war eine von mehreren größeren Straßenbaumaßnahmen dieses Jahr im Raum Landsberg: Im Bereich der A96-Anschlussstelle Landsberg-Ost, wo es in der Vergangenheit immer wieder zu Unfällen gekommen war, wurde eine Ampelanlage errichtet. Diese befindet sich nun seit einigen Monaten in Betrieb und das Staatliche Bauamt Weilheim zieht auf Nachfrage eine erste Bilanz. Außerdem gibt die Behörde Auskunft, wann die an der Staatsstraße Richtung Penzing gerodete Hecke neu gepflanzt werden soll.
Ein Leser hatte sich an unsere Redaktion gewandt. Demnach hätte die vor zwei Jahren gerodete Hecke gemäß dem ursprünglichen Zeitplan eigentlich bereits neu angepflanzt werden sollen. Die Hecke musste verschwinden, da ein Stromkabel verlegt werden musste, das auch die neue Ampel versorgt. „Die Nachpflanzung der Hecke ist beauftragt und soll demnächst erfolgen“, sagt Stefan Vogt, Sachgebietsleiter Planung in der Abteilung West im Staatlichen Bauamt Weilheim. Es steht fest, welche Firma die Arbeiten durchführen wird. Die Neupflanzung sei mit der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt abgestimmt.
Die neue Ampel wickelt den Verkehr „sehr leistungsfähig“ ab
„Zur Pflanzung sollen gebietseigene Sträucher, wie zum Beispiel Schneeball, Holunder, Wildrose und Kreuzdorn kommen. Die Sträucher werden verhältnismäßig jung gepflanzt, um ihnen ein gutes Anwachsen zu ermöglichen“, sagt Stefan Vogt. Im Vergleich zum Altbestand – einer Ligusterhecke – stelle die neue Hecke eine deutliche Aufwertung für die Natur dar. „Sie wird in etwa in der gleichen Ausdehnung gepflanzt wie die alte Hecke, wird jedoch etwas Zeit brauchen, um die gleiche Wuchshöhe und –breite zu entwickeln.“
In der Vergangenheit war es immer wieder zu zum Teil schweren Unfällen gekommen, da die Abbieger auf die A96 das Tempo des Gegenverkehrs unterschätzt hatten. Der Unfallschwerpunkt sollte durch die Ampel entschärft werden. Seit Ende Juli ist die Anlage in Betrieb, eine erste Bilanz des Staatlichen Bauamts Weilheim fällt positiv aus. „Die Anlage läuft von der ersten Minute an völlig unauffällig und wickelt den Verkehr sehr leistungsfähig ab“, sagt Stefan Vogt. Das bedeute, dass die Wartezeiten für die Autofahrer sehr gering seien. Auch aus der Öffentlichkeit seien beim Bauamt bislang keine negativen Rückmeldungen eingegangen. „Ebenso sind mir bisher noch keine Unfälle im Zusammenhang mit der Lichtsignalanlage bekannt. Insofern hoffen wir aufgrund der positiven ersten Betriebsmonate, dass der langjährige und markante Unfallschwerpunkt an dieser Stelle der Vergangenheit angehört.“
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden