Bereits von 2017 bis 2019 hat die Stadt Landsberg am Verfahren zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans gearbeitet. Unklare und sich wandelnde Rahmenbedingungen sowie auch die Auswirkungen der Pandemie erforderten seit 2019 eine Pause des Verfahrens, heißt es in einer Pressemeldung. Dazu zählte unter anderem die Konversion des ehemaligen Fliegerhorstes Penzing, wo die Art der Nachnutzung für längere Zeit unklar war. Das Verfahren zur Anpassung des Flächennutzungsplans könne mit der aktuellen Rahmenplanung zum „Innovationscampus Area 61“ nun fortgeführt werden.
Der Vorentwurf aus dem Jahr 2019 wird dazu laut Pressemitteilung an aktuelle Gegebenheiten und Anforderungen angepasst. Unabhängig davon ist seit 2021 ist eine Reduzierung des Flächenverbrauchs im Bayerischen Landesplanungsgesetz verankert. Dies bedeutet, dass der Flächennutzungsplan Aussagen zur Erreichung von Flächensparzielen umfassen muss. Dazu zähle beispielsweise auch die Entwicklung von Konzepten, die die Nutzung von Brachflächen und die Umnutzung von bestehenden Gebäuden begünstigen. Die Stadt plant, das Verfahren bis 2025 abzuschließen.
Stellungnahmen aus dem Jahr 2019 sollen berücksichtigt werden
Im Planungsprozess wird laut Stadtverwaltung großer Wert auf die Einbindung der Öffentlichkeit gelegt. „Über die Bürgerbeteiligung wollen wir das Bewusstsein für die Bedeutung des Flächensparens schärfen. Durch eine nachhaltige Flächennutzung sichern wir nachfolgenden Generationen Lebensräume und Ressourcen“, wird Stadtbaumeisterin Annegret Michler zitiert. Im weiteren Verfahren würden auch jene Stellungnahmen zum Vorentwurf berücksichtigt, die im Jahr 2019 abgegeben wurden. Alle Bürgerinnen und Bürger, die Stellungnahmen zum seit 2019 ruhenden Vorentwurf abgegeben haben, erhalten ein gesondertes Anschreiben zum aktuellen Verfahrensstand.
Der Stadtrat hat seit 2020 zahlreiche Konzepte beschlossen, die nunmehr bei der Anpassung des Flächennutzungsplanes Berücksichtigung finden. Zu diesen Konzepten zählen unter anderem: das Integrierte städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK), das Sportangebotsentwicklungskonzept (SpAEK), das Einzelhandelsentwicklungskonzept (EZHK), das Gewerbeflächenentwicklungskonzept (GEFEK) sowie Einzelmaßnahmen zum Verkehrsentwicklungsplan (VEP).
Die Öffentlichkeit soll fortlaufend online über das Verfahren informiert werden. Der Link zur Website des Flächennutzungsplans lautet: www.flaechennutzungsplan-landsberg.de (AZ)
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