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Landsberg: Nach Familientragödie in Landsberg wird ein Spendenaufruf gestartet

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Nach Familientragödie in Landsberg wird ein Spendenaufruf gestartet

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    Ein 32-jähriger Mann nahm sich vergangene Woche das Leben, nachdem er zuvor seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau tödliche Messerstiche zugefügt hatte.
    Ein 32-jähriger Mann nahm sich vergangene Woche das Leben, nachdem er zuvor seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau tödliche Messerstiche zugefügt hatte. Foto: David Inderlied, dpa (Symbolfoto)

    Es ist eine schreckliche Tragödie, die sich in der vergangenen Woche in Landsberg zugetragen hat und viele Menschen fassungslos macht. Ein 32-jähriger Mann nahm sich das Leben, nachdem er zuvor offenbar seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau tödliche Messerstiche zugefügt hatte. Für den gemeinsamen Sohn im Kindergartenalter werden nun Spenden gesammelt.

    Den bisherigen Kenntnisstand hat die Polizei in einer Pressemeldung zusammengefasst. Demnach suchte der 32-Jährige seine 34-jährige Noch-Ehefrau am Dienstagmorgen, 9. Juli, in deren Landsberger Wohnung auf und verletzte sie mit einem Messer tödlich. Der Mann verließ nach der Tat die Wohnung und nahm sich auf einer Baustelle im Landkreis Weilheim-Schongau das Leben. Im Zuge einer beabsichtigten Angehörigenverständigung fanden Beamte die Leiche der Frau. Die kriminalpolizeilichen Spurensicherungsmaßnahmen sind abgeschlossen, auch die Ergebnisse der durchgeführten gerichtsmedizinischen Untersuchungen lassen auf den beschriebenen Geschehensablauf schließen, heißt es von der Polizei. Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen der Tat, dauern an.

    Der Bub soll „finanzielle Sicherheit“ haben

    Eine Freundin der Getöteten hat inzwischen über die Plattform GoFundMe eine Spendenaktion gestartet. „Es ist unglaublich traurig und macht einen fassungslos, wütend und hilflos zugleich“, heißt es in dem Aufruf. Die 34-Jährige sei ein „herzensguter Mensch, eine wundervolle, liebevolle Mutter, eine sehr gute Freundin“ gewesen. „Es bricht mir das Herz, wie viel Leid hier unterschiedlichen Personen zugefügt wurde. Das Leben eines kleinen Jungen, das noch am Anfang steht, trägt nun schon eine so schwere Bürde.“

    Ziel der Spendenaktion sei es, dem Sohn seine spätere Ausbildung oder sein Studium zu finanzieren und ihm auf seinem weiteren Weg die besten Chancen und die beste Therapie zu ermöglichen. „Er soll finanzielle Sicherheit haben, die natürlich den Verlust beider Eltern nicht ersetzt, ihm aber Stabilität für seinen weiteren Weg geben kann.“ Auf das eingerichtete Konto soll der Bub an seinem 18. Geburtstag vollen Zugriff erhalten.

    Stand Dienstagnachmittag wurden bereits knapp 14.000 Euro gespendet. Als Spendenziel werden 50.000 Euro ausgegeben. Der Link zur Spendenaktion: www.gofundme.com/f/unterstutzung-fur-yosephas-kleinen-sohn.

    In der Regel berichtet die Polizei nicht über Suizidgeschehen. Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen oder sich in einer emotionalen Ausnahmesituation befinden, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie jederzeit professionelle Hilfe von Beratenden, die in vielen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. Eine Übersicht über weitere Hilfsangebote finden Sie hier

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