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Landsberg, München: Der Wolf Durmashkin Composition Award geht in die zweite Runde

Landsberg, München

Der Wolf Durmashkin Composition Award geht in die zweite Runde

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    Wolf Durmashkin als Kind auf einem Foto um das Jahr 1921.
    Wolf Durmashkin als Kind auf einem Foto um das Jahr 1921. Foto: Abe Gurko

    Der Wolf Durmashkin Composition Award, benannt nach dem im Holocaust ermordeten Musiker Wolf Durmashkin, geht in die zweite Runde und verlegt seinen Standort von Landsberg nach München. Der internationale Kompositionswettbewerb, initiiert vom Verein dieKunstBauStelle in Kooperation mit der Hochschule für Theater und Musik München (HMTM) und der Gustav Mahler Privatuniversität in Klagenfurt, fordert junge Komponistinnen und Komponisten auf, sich mit dem Thema „Musik und Holocaust“ auseinanderzusetzen.

    Der Wettbewerb wurde erstmals 2018 ins Leben gerufen. Der Preis, der sich an Künstler bis 35 Jahre richtet, ist mit 1500 bis 3000 Euro dotiert. Einsendeschluss ist der 30. August, die prämierten Werke werden am 9. November in München uraufgeführt – dem Jahrestag der Novemberpogrome 1938. Wolfgang Hauck, Projektleiter und Leiter des Vereins dieKunstBauStelle, hebt in einer Pressemeldung hervor, wie der Wettbewerb bereits bei seiner Premiere die Erinnerungskultur bereichert und internationale Brücken gebaut hat. 2018 konnten dank Fördermitteln internationale Gäste, Überlebende und Nachkommen der Opfer, an Veranstaltungen teilnehmen, die neben dem Wettbewerb auch Ausstellungen, Konzerte und Vorträge umfassten.

    Die Neuausrichtung in München soll nicht nur den Ort, sondern auch die Art und Weise der Erinnerungsarbeit transformieren, heißt es in der Pressemeldung. Dieses Jahr sind Werke für Akkordeon, Viola und Schlagwerk gefragt, die bis zu zwölf Minuten dauern dürfen. Unterstützt wird der Wettbewerb vom Kulturfonds Bayern und dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Professorin Lydia Grün von der HMTM betont die Rolle des Wettbewerbs in der lebendigen Erinnerungskultur und demokratischen Bildung. Professor Jakob Gruchmann sieht große Chancen für weiterführende internationale Kooperationen durch diesen kulturellen Austausch. Weitere Details zum Wettbewerb und zur Geschichte von Wolf Durmashkin sind unter www.wdc-award.org abrufbar. (AZ)

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