Man merkt es Hansi Pentenrieder im Gespräch im Bierstüberl der Landsberger Tennishalle an, wie erleichtert er ist. Im Jahr 1992 hatte er die
Lange Zeit war unklar, wie es mit der Landsberger Tennishalle weitergeht. Gerüchte machten die Runde. Derweil suchte Hansi Pentenrieder von Beginn an das Gespräch mit der Familie Klinke, den Eigentümern von Hardy's. Die Verhandlungen sind nun abgeschlossen und der Verkauf in trockenen Tüchern. Vor wenigen Tagen gab
Die Geschichte der Tennishalle begann mit Hans Pentenrieder senior, dem langjährigen Wirt der Gaststätte Zum Mohren am Landsberger Hauptplatz. Im Jahr 1977 stieß dieser auf einen Artikel, in dem über den geplanten Neubau einer Tennishalle berichtet wurde. Pentenrieder gefiel die Idee und er wurde aktiv. Der Gastwirt fand ein geeignetes Grundstück am nordwestlichen Stadtrand und kaufte es. Die Bauarbeiten für die Tennishalle dauerten von April bis Oktober 1978 und wurden von Architekt Peter Edenhofer geleitet.
Zur Eröffnung der Tennishalle wurde eine große Feier organisiert, die unter anderem der damalige Landrat Bernhard Müller-Hahl, Oberbürgermeister Hanns Hamberger und Stadtpfarrer Martin Bucher besuchten. Anfangs waren Pentenrieders Pläne innerhalb der Familie und bei Freunden und Bekannten noch skeptisch gesehen worden. Doch spätestens mit der Tenniswelle nach den Erfolgen von Boris Becker im Jahr 1985 waren auch die Plätze in der Tennishalle regelmäßig ausgebucht. Die Tennishalle mit ihren 2500 Quadratmetern Fläche hat vier Plätze und mehrere Umkleidekabinen sowie das Bierstüberl mit Küche. Im Laufe der Zeit wurde sie immer wieder renoviert. Im Mai 2019 wurde zum vierten Mal ein neuer Bodenbelag verlegt.
Die Landsberger Tennishalle war für ihn eine "Herzensangelegenheit"
Im Jahre 1992 legte Hans Pentenrieder senior die Leitung der Tennishalle in die Hände seines Sohnes Hansi Pentenrieder. Der hatte ursprünglich Koch gelernt, musste aber nicht lange überlegen. Heute spricht der 57-Jährige von einer "Herzensangelegenheit". Sein Motto lautete: "Wenn Du kommst, bin ich da." Pentenrieder war praktisch immer da. Auf ein Buchungssystem im Internet verzichtete er bis zuletzt. Der Kontakt zu seinen Kundinnen und Kunden war ihm wichtig. Er telefonierte lieber und kam so ins Gespräch, erfuhr dabei auch Privates. Von Oktober bis Ende April hatte er jeden Tag geöffnet, nur an Weihnachten nicht. Im Schnitt spielten an einem Tag bis zu 100 Personen in der Halle Tennis – vom Kind bis zum Senior, darunter Gäste, die seit 1978 aktiv sind.
Hansi Pentenrieder bereitete es stets Freude, für seine Gäste bestmögliche Trainingsbedingungen zu schaffen, wie er sagt. Und das, obwohl er selbst gar nicht Tennis spielt. "Das war ja mein Beruf", meint er im Gespräch mit unserer Redaktion. Pentenrieder selbst war seit den 1990er-Jahren Triathlet. Sein früherer Beruf als Koch kam ihm als Wirt im Bierstüberl zugute. Doch die große Küche war dort nicht gefragt, stattdessen waren die einfachen Gerichte beliebt.
Nun hat Hansi Pentenrieder das Zepter an die Familie Klinke übergeben. Geschäftsführerin Franziska
Künftig sollen Tennisspieler über das Hardy's-Gebäude in die Halle kommen. Es werde weiterhin Abos geben und für die Nutzung der Tennisplätze stehe den Besucherinnen und Besuchern bald ein einfaches und bequemes Reservierungssystem zur Verfügung. Über die Hardy's-Website können Indoor-Tennisplätze, die das ganze Jahr über bespielbar sind, schnell und unkompliziert gebucht werden. Wer Tennis spielen möchte, der kann sich laut Franziska Klinke unter hallo@hardys-freizeit.de melden.