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Landsberg: Landsberger Stadtrat Tom Bohn hört als Referent auf

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Landsberger Stadtrat Tom Bohn hört als Referent auf

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    Stadtrat Tom Bohn ist nicht mehr Referent für Popular- und Subkultur in Landsberg.
    Stadtrat Tom Bohn ist nicht mehr Referent für Popular- und Subkultur in Landsberg. Foto: Thorsten Jordan (Archivfoto)

    Nach nicht einmal einem Jahr beendet FDP-Stadtrat Tom Bohn seine Tätigkeit als Referent für die Landsberger Popular- und Subkultur. Dabei wollte er vor allem die Arbeit des Kulturbüros stärken. Über die Gründe für das Ende seiner Tätigkeit hat er mit unserer Zeitung gesprochen.

    Der Stadtrat hat in seiner konstituierenden Sitzung im Mai vergangenen Jahres das Referat für Popular- und Subkultur aus dem Kulturreferat herausgelöst. Als Referent war Tom Bohn (FDP) bestimmt worden. Nachdem der Regisseur nun mitgeteilt hat, dass er aus beruflichen Gründen keine Zeit mehr für die Ausübung der Tätigkeit habe, geht das Aufgabengebiet wieder in das Kulturreferat über.

    „Die Stadt Landsberg scheint mir mit ihrer momentanen Aufstellung in puncto Popularkultur zufrieden zu sein. Was völlig okay für mich ist“, sagt Bohn auf Nachfrage des Landsberger Tagblatts. „Ich bin jedoch jemand, der gerne neue Entwicklungen anstößt und dann auch umsetzen möchte“, sagt Tom Bohn über die Gründe für das Ende seines Engagements als Referent. Deswegen arbeite er seit Anfang des Jahres verstärkt in der Berliner Kulturszene mit. „Beide Engagements zusammen waren für mich zu viel.“

    Tom Bohn ist auch Leiter des Snowdance Intepentent Filmfestivals in Landsberg.
    Tom Bohn ist auch Leiter des Snowdance Intepentent Filmfestivals in Landsberg. Foto: Julian Leitenstorfer (Archivfoto)

    Anfang November hatte Bohn sein Konzept für die Zukunft der Kulturarbeit in Landsberg öffentlich gemacht. Er wollte das Kulturbüro stärken und Bürokratie abbauen. Wie der 61-Jährige in seinem Konzept ausführte, werde das Kulturbüro seiner Meinung nach als Hauptkoordinator des städtischen Kulturbetriebs, auch in der Zusammenarbeit mit anderen Verwaltungseinheiten und Kulturakteuren, nicht immer wahrgenommen. Es sollte daher gestärkt werden und in seiner Funktion deutlicher als der Dreh- und Angelpunkt der städtischen Kulturszene in den Vordergrund treten, so Bohn im Herbst.

    Wie lange bleibt Tom Bohn noch Stadtrat?

    Doch wer soll das Konzept jetzt umsetzen? „Das wird, wenn es weiter von Interesse für die Stadt sein sollte, mein Nachfolger übernehmen“, sagt Bohn. Er selbst werde sich weiter im Bereich Popular- und Subkultur engagieren: „Durch das Snowdance Independent Filmfestival in Landsberg, in meiner Partei, und in einem Streetart-Festival in Berlin, das 2022 starten wird.“ Bleibt für ihn dabei genug Zeit für die Arbeit als Stadtrat? „Bis zum Sommer sicherlich noch.“ Aber das könne sich durch die spezielle Corona-Problematik in der Kulturszene möglicherweise noch ändern.

    Referent für das Kulturreferat, das auch die Erwachsenenbildung, die Museen, die Heimatpflege und den Fremdenverkehr beinhaltet, ist Axel Flörke (Landsberger Mitte). Wie in der Sitzung des Pandemieausschusses gesagt wurde, soll er sich künftig in enger Abstimmung mit Tom Bohn und Lennart Möller (Grüne) um die Popular- und Subkultur kümmern. Denn eine Neubesetzung des im Mai neu geschaffenen Referats fand mangels personeller Alternativen nicht statt.

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