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Landsberg: Landsberger Klinikärzte beteiligen sich an Warnstreik

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Landsberger Klinikärzte beteiligen sich an Warnstreik

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    Auch Ärztinnen und Ärzte des Klinikums Landsberg beteiligen sich an einem bundesweiten Warnstreik.
    Auch Ärztinnen und Ärzte des Klinikums Landsberg beteiligen sich an einem bundesweiten Warnstreik. Foto: Thorsten Jordan (Archivbild)

    Der Marburger Bund (MB) ruft am Montag, 16. September, alle angestellten Ärztinnen und Ärzte an den kommunalen Krankenhäusern zu einem eintägigen Warnstreik mit zentraler Kundgebung auf dem Römer in Frankfurt am Main auf. Diesem Aufruf werden erneut auch Ärztinnen und Ärzte am Klinikum Landsberg folgen.

    Die drei am Klinikum beschäftigten Ärzte Roland Collin, Bernhard Dörr und Moritz Loibl haben unsere Redaktion darüber informiert. Der Warnstreik sei eine Reaktion auf die nach wie vor fehlende Verhandlungsbereitschaft der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) respektive die Bereitschaft im Rahmen der aktuellen Tarifrunde auch nur ein verhandelbares Angebot vorzulegen. Zudem werde eine lineare Anhebung der Tabellenentgelte um 8,5 Prozent und die Überarbeitung der seit Jahrzehnten unveränderten Regelungen zur Schicht- und Wechselschichtarbeit gefordert. Außerdem fordere der Marburger Bund weitere Verbesserungen bei der Rufbereitschaft und eine Umstrukturierung der Bereitschaftsdienstentgelte. Zu keiner dieser Forderungen ließe die VKA den Ansatz einer Verhandlungsbereitschaft – geschweige denn eine Idee – erkennen, wie die Themen in dieser Runde bearbeitet werden können.

    Der Warnstreik findet am Montag, 16. September, auch in Landsberg statt

    Aus diesem Grund wird am 16. September am Klinikum Landsberg kein geregelter Klinikbetrieb stattfinden, teilen Roland Collin, Bernhard Dörr und Moritz Loibl mit. Geplante oder nicht dringliche Aufnahmen und Untersuchungen würden auf einen anderen Tag verschoben. Der Notfallbetrieb werde an diesem Tag durch Sicherstellung eines reduzierten ärztlichen Dienstes für die Versorgung von Notfällen aufrechterhalten. Dies sei identisch zur üblichen Versorgung an Wochenenden und Feiertagen.

    Auf Nachfrage unserer Redaktion äußert sich der ärztliche Direktor Dr. Alexander Schnelke zum anstehenden Warnstreik: „Die ärztliche und medizinische Versorgung der Landkreis-Bevölkerung ist trotz des angekündigten Warnstreiks in vollem Umfang sichergestellt.“ Elektive, also planbare, Operationen seien bereits auf andere Tage verschoben worden. „Für alle möglicherweise auftretenden Notfälle ist das Klinikum Landsberg personell gut aufgestellt und strukturell gewappnet“, teilt Alexander Schnelke mit. Für das Klinikum wurde eine Notdienstvereinbarung getroffen. Alle Abteilungen seien in vollem Umfang einsatzbereit.

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