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Landsberg: Kräftiger Einsatz lohnt sich bei der Wahl zum Sportler des Jahres

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Kräftiger Einsatz lohnt sich bei der Wahl zum Sportler des Jahres

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    Redakteurin Margit Messelhäuser (links) ehrte Claudia Bregulla (6.v.l.), Constantin Eisenlohr (8.v.l.), Marcel Schrötter (10. v. l.) und den Landsberg X-Press als LT-Sportler des Jahres.
    Redakteurin Margit Messelhäuser (links) ehrte Claudia Bregulla (6.v.l.), Constantin Eisenlohr (8.v.l.), Marcel Schrötter (10. v. l.) und den Landsberg X-Press als LT-Sportler des Jahres. Foto: Julian Leitenstorfer

    Zum ersten Mal nach der Corona-Pandemie konnten die Sportlerin, der Sportler und die Mannschaft des Jahres wieder im Rahmen der Sportlerehrung des Landkreises ausgezeichnet werden. Die Leserinnen und Leser des Landsberger Tagblatts hatten die endgültige Entscheidung getroffen. Zwei „Wiederholungstäter“ und – ausnahmsweise – zwei Newcomer durfte LT-Sportredakteurin Margit Messelhäuser in diesem Jahr auszeichnen. Diesmal wurden nämlich nicht drei, sondern vier Preise verteilt: Bei den Sportlern gab es am Ende zwei Sieger. Einer ist Constantin Eisenlohr, Weltmeister im Natural Bodybuilding, bei dem der Fokus in nächster Zeit erst einmal nicht mehr so stark auf dem Sport liegen werde, wie er verriet. Bei der Mannschaft des Jahres steht ein größerer Umbruch an. Bei zwei geehrten ist Muskelkraft von zentraler Bedeutung.

    Sportlerin des Jahres Drei Kandidatinnen standen zur Wahl. Basketballerin Leonie Fiebich aus Landsberg hat in der vergangenen Saison bereits eine außergewöhnliche Ehrung erfahren. In Spanien wurde sie zur „wertvollsten Spielerin“ der ersten Liga gewählt. Auf einen ganz besonderen Titel kann auch Iris Schmidbauer aus Pähl zurückblicken. Erstmals fand die Europameisterschaft im High Diving, also Klippenspringen, im Rahmen einer Schwimm-

    Uttingerin startet bei Triathlon-Weltmeisterschaft auf Hawaii

    Dritte Kandidatin war Dr. Claudia Bregulla aus Utting – die Triathletin sicherte sich nach 2014 erneut den Titel. Die Ausdauerspezialistin ist im Sommer wie im Winter bei hochkarätigen Wettkämpfen am Start: Ob mit Langlaufski und Mountainbike im Winter-Duathlon oder im Sommer beim typischen Triathlon: Bei Weltmeisterschaften ist sie in ihrer Altersklasse fast immer auf dem Podest – und wurde auch erneut zur LT-Sportlerin des Jahres gewählt. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich die Qualifikationsnorm für die Weltmeisterschaft auf Hawaii schaffe, aber es hat beim ersten Wettkampf auf der Langdistanz geklappt.“ Auf Hawaii wurden zunächst im Pazifik 3,86 Kilometer geschwommen, anschließend folgten 180 Kilometer auf dem Fahrrad. Dabei ist Windschattenfahren untersagt, der Mindestabstand beträgt zehn Meter oder fünf Radlängen. Den Abschluss bildete der Marathon. All das bewältigte sie in weniger als zwölf Stunden.

    Sportler des JahresMit der Luftgewehr-Mannschaft der FSG Dießen hat Maximilian Ulbrich in der Vergangenheit bereits den Titel LT-Mannschaft des Jahres gewonnen. Diesmal war der Europameister im Einzel nominiert. Traf dort aber auf große Konkurrenz. So waren auch der Weltmeister im Bodybuilding, Constantin Eisenlohr as Landsberg, und Motorrad-Profi Marcel Schrötter aus Pflugdorf nominiert. Letzterer feierte nach seinem Wechsel in die Supersport-WM mit Platz drei im Gesamtklassement seinen bislang größten Erfolg. Beide lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem kein Sieger ausgemacht werden konnte. „Leider gab es technische Probleme bei der Stimmenauswertung“, erklärte Margit Messelhäuser. Da kein Videobeweis aus dem Keller in Köln habe angefordert werden können wie beim Fußball, sei entschieden worden, zwei Sieger zu küren. Sowohl Marcel Schrötter als auch Constantin Eisenlohr wurden als Sportler des Jahres ausgezeichnet. 

    Bodybuilder aus Landsberg wird demnächst Vater

    Eisenlohr sagte, dass es beim Natural Bodybuilding sehr strenge Kontrollen beim Thema Doping gebe, anders als im klassischen Bodybuilding. Sein eigener Fokus liege aktuell aber nicht auf dem Sport: „Meine Frau ist hochschwanger.“ Auch das nächste Ziel hat er schon im Blick. In zwei bis drei Jahren wolle er bei Natural Olympia in Los Angeles an den Start gehen. Erfolgreich am Start war in der vergangenen Saison in einer neuen Rennserie auch der zweite Sieger, den Pflugdorfer Marcel Schrötter. Aufgrund von Rang drei in der Gesamtwertung habe sich der Wechsel gelohnt, befand Margit Messelhäuser. „Ich stehe hier neben einem Weltmeister, es geht noch besser“, gab sich der Motorradpilot kämpferisch.

    Mannschaft des Jahres Der Aufstieg in die Fußball-Landesliga war der bislang größte Erfolg für die Abteilung des VfL Kaufering. Auch wenn das Team aktuell um den Klassenerhalt kämpft: Für ihren Aufstieg wurden die Kauferinger Fußballer nominiert. Den zweiten nominierten Aufsteiger stellten die Edelweißschützen Scheuring: Mit der zweiten Mannschaft schafften sie den Sprung in die 2. Bundesliga Luftpistole – und zeigen in der laufenden Saison, dass sie zurecht in der zweithöchsten Klasse antreten. 

    Das Rennen machten aber am Ende die American Footballer des Landsberg X-Press. In der Regionalliga steigerte sich das Team von Headcoach Gabriel Chambers von Saison zu Saison und feierte diesmal den Meistertitel. Sie wurden auch LT-Mannschaft des Jahres. Der Verein muss aber zwei schmerzliche Abgänge verkraften. Quarterback Lukas Saurwein geht für zwei Jahre in die USA und Norman Loos-Zettler wechselt in die Bundesliga. Präsident Markus Gruberbauer scherzte: „Wir sind ein Kontaktsport, Verluste gibt es immer.“ Ernsthaft fügte er an, dass Trainer Gabriel Chambers bereits intensiv am Kader für die neue Saison arbeite. „Einen deutschen Quarterback zu haben, wäre schon ein Vorteil“, äußerte der Präsident noch.

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