„Kaum verschiebst zwoa Jahr, scho kema d‘ Leit“, freut sich Helmut Schleich, der sein mehrfach verschobenes Kabarettprogramm in der Kleinkunstbühne s’Maximilianeum in Landsberg den aktuellen Geschehnissen anpasste und den Fokus weniger auf das Konsumverhalten, sondern mehr auf das Zeitgeschehen richtete. Die Zeit, in der sich ehemalige Brudervölker gegenüberstehen, sei nicht angetan für Heiterkeiten. „Kauf du Sau“, bescherte dem hingerissenen Publikum trotzdem einen heiteren Abend, dank der brillanten Rhetorik mit saukomischen geistreichen Effekten eines Vollblutkabarettisten, der den Leuten aufs Maul schaut, sich über Politprominenz, Sicherheitskonferenzen, Nato-Gipfel, und die Bundeswehr als „eine berittene Gebirgsmarine zu Fuß“ echauffierte.
Landsberg