Mit einem symbolischen Spatenstich fiel der Startschuss für den Bau eines Mehrfamilienhauses in der Katharinenstraße 64. Das Vorhaben ist das erste Projekt der Wohnungsbaugesellschaft (WBG) der Stadt Landsberg. Auf dem Grundstück soll geförderter Wohnraum geschaffen werden.
Das Projekt umfasst den Neubau eines Mehrfamilienhauses mit sechs Zweizimmerwohnungen und sechs Dreizimmerwohnungen. Die Einheiten sind laut einer Pressemitteilung der Stadt unterschiedlich geschnitten und für zwei bis drei Personen konzipiert. Die insgesamt rund 744 Quadratmeter Wohnfläche sollen jungen Familien und Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen eine bezahlbare Wohnalternative bieten. Neben dem Mehrfamilienhaus werden auf dem Grundstück auch ein Kinderspielplatz sowie Stellplätze für Fahrräder, Anwohnerparkplätze und ein Gemeinschaftsgarten errichtet.
Bis Ende des kommenden Jahres soll das Mehrfamilienhaus fertig sein
Die Bauarbeiten sollen im Januar mit dem Aushub der Baugrube beginnen. WBG-Geschäftsführer und Stadtkämmerer Alexander Ziegler rechnet mit der Fertigstellung des Baus bis Ende kommenden Jahres. Das rund 4,3 Millionen Euro teure Projekt werde vom Freistaat Bayern mit Zuschüssen in Höhe von circa 800.000 Euro sowie zinsgünstigen Darlehen aus dem EOF-Programm (Einkommensorientierte Förderung) unterstützt. Zum Spatenstich waren Vertreterinnen und Vertreter der Stadt, des Stadtrats, der Förderstelle und der ausführenden Firma Gamper aus Bellenberg (Kreis Neu-Ulm) gekommen. Zunächst sei das Ziel gewesen, den kürzlich abgerissenen Bestandsbau zu erhalten, sagte Alexander Ziegler. In entsprechende Planungen sei auch „viel Energie“ gesteckt worden. Die hohen Kosten wären für den sozialen Wohnungsbau allerdings „nicht vertretbar“ gewesen, so der WBG-Geschäftsführer. Schließlich fiel die Entscheidung für einen Neubau.
„Jede einzelne der neu gebauten Wohnungen steht für ein Zuhause, für Lebensqualität und für die Sicherheit, die ein bezahlbares Dach über dem Kopf bietet“, sagte Landsbergs Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl (UBV). Mit dem Projekt der Wohnungsbaugesellschaft werde ein „starkes Zeichen“ gesetzt. Die Oberbürgermeisterin bekräftigte zudem, dass die zwölf Wohneinheiten an der Katharinenstraße „nur der Anfang“ sein sollen. Denkbar sei beispielsweise, dass auch innerhalb des Baugebiets Staufenstraße bezahlbarer Wohnraum durch die Gesellschaft realisiert wird.
Die im Jahr 2023 gegründete Wohnungsbaugesellschaft ist eine Tochtergesellschaft der Stadt Landsberg, die sich der Schaffung und Verwaltung von preisgünstigem Wohnraum widmet. Dabei wird laut der Pressemitteilung das Ziel verfolgt, sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Kriterien gerecht zu werden.
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