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Landsberg: Globaler Klimastreik: „Wir sind hier, wir sind viele, haltet euch an die Klimaziele!“

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Globaler Klimastreik: „Wir sind hier, wir sind viele, haltet euch an die Klimaziele!“

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    Rund 120 Menschen haben an dem Klimastreik in Landsberg teilgenommen.
    Rund 120 Menschen haben an dem Klimastreik in Landsberg teilgenommen. Foto: Christian Rudnik

    Mit der ersten Schulwoche in Bayern steht nach der Ferienzeit die erste große Fridays-for-Future-Demonstration an. Allein in Deutschland wird in über 250 Städten gestreikt – an über 800 Orten weltweit. FFF und Aktivistinnen wie Greta Thunberg oder Luisa Neubauer riefen dafür bereits im Sommer auf. In Landsberg sah es am Freitagnachmittag erst so aus, als würde die Demonstration mit einer Handvoll Menschen auskommen müssen – doch pünktlich zum Marsch durch die Straßen schlossen sich noch einige der Demonstration an. 

    Frustration, weil sich nichts an der Klima-Politik ändert

    Die zwei Versammlungsleiter der Landsberger FFF-Gruppe Lino Sliwinski und Liam Sauer haben auf einer Bank am Marienbrunnen bereits Fahnen und Transparente vorbereitet, die sie an die Demonstranten verteilen. Sliwinski bedankt sich kurz fürs Kommen. „Überall in der Welt zeigen die Menschen heute, dass sie mit der Klima-Politik nicht zufrieden sind“, sagt er, bevor er sich selbst ganz vorne in die Gruppe einreiht. Eltern mit kleinen Kindern, Jugendliche, aber vor allem auch Senioren demonstrieren. „Oma und Opa gemeinsam mit den Jungen fürs Klima“, steht auf einem Schild. Aber auch Schüler haben sich dem Streik angeschlossen. Als einer der Jugendlichen sich aus der Gruppe verabschieden will, fasst ihn sein Freund an der Schulter und sagt: „Was gibt es Wichtigeres als das Klima?“ 

    In Landsberg laufen auch viele ältere Menschen mit.
    In Landsberg laufen auch viele ältere Menschen mit. Foto: Christian Rudnik

    Während von den Versammlungsleitern ein „Wir sind hier, wir sind viele, haltet euch an die Klimaziele“ angestimmt wird, sprechen einige Demonstranten auch über Frustration. Dass sich nichts ändert und dass es Politiker und Politikerinnen gibt, die das Ausmaß des Klimawandels schlichtweg leugnen.

    Rund 120 Menschen demonstrieren in Landsberg

    Ein Thema, das auch Liam Sauer bei seiner Rede am Hauptplatz aufgreift. Der Sommer habe schließlich mal wieder gezeigt, dass sich was ändern muss, und spielt damit auf die Überschwemmungen in Libyen und die Brände in Griechenland an. Bald seien die Landtagswahlen, und auch, wenn sich die Klima-Politik weltweit ändern müsse, so gelte das für den Freistaat ebenso. „Es juckt kaum noch jemanden, dass die Versprechen nicht realisiert werden“, sagt Sauter. „Es ist Zeit, Parteien zu wählen, die das vielleicht besser können als die aktuelle Landesregierung.“

    'Frydays For Future' organisiert Klimakundgebung am Hauptplatz und Protestmarsch durch die Altstadt in Landsberg
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    Rund 120 Menschen haben an dem Klimastreik in Landsberg teilgenommen.

    Die Aktivisten der Bewegung „Fridays for Future“ protestieren seit Jahren öffentlichkeitswirksam für mehr Klimaschutz. Laut einer aktuellen Umfrage des DeutschlandTrends im "ARD-Morgenmagazin"bewirken sie bei den Menschen in Deutschland nur wenig. Für drei Viertel der Deutschen haben die Demonstrationen wenig oder sogar gar keinen Einfluss auf ihre persönliche Einstellung zur Klima-Politik.

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