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Landsberg: Gewalt an Frauen: Stadträtinnen fordern sichtbares Symbol in Landsberg

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Gewalt an Frauen: Stadträtinnen fordern sichtbares Symbol in Landsberg

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    Die Stadt Würzburg setzt mit einer orangefarbenen Bank ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.
    Die Stadt Würzburg setzt mit einer orangefarbenen Bank ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Foto: Daniel Peter

    In einem fraktionsübergreifenden Antrag fordern die Landsberger Stadträtinnen Margarita Däubler (SPD), Barbara Juchem (CSU), Heidi Reiser und Daniele Groß (beide Grüne) ein „im öffentlichen Raum sichtbares Symbol, um die tägliche Gewalt an Frauen, Kinder und Familien sichtbar zu machen“. In dem an Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl (UBV) und die Mitglieder des Stadtrats gerichteten Schreiben wird bereits ein konkreter Standort genannt.

    Die Rede ist von einem Anliegen, „das uns sehr am Herzen liegt“. Im Landkreis gebe es „zahlreiche Frauen, Kinder und Familien“, die von Gewalt betroffen sind. „Was uns sehr bestürzt ist, dass es im Juli in unserer Stadt zu einem Femizid durch partnerschaftliche Gewalt kam. Um das Bewusstsein für dieses dringende Problem zu schärfen und Solidarität mit den Betroffenen und ihren Familien zu zeigen, schlagen wir vor, eine rote Bank als sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen vor dem Historischen Rathaus zu platzieren.“ Eine solche rote Bank fände sich etwa bereits in der Stadt Kempten im Allgäu, so die vier Stadträtinnen.

    Ein symbolischer Ort der Erinnerung und Unterstützung

    Sie diene nicht nur als sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen, sondern auch als symbolischer Ort der Erinnerung und der Unterstützung. Die Farbe Rot stehe für Liebe, Mut und Entschlossenheit, „diese schrecklichen Taten zu bekämpfen“. Durch die Platzierung an einem zentralen Ort werde die Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger auf das Thema gelenkt. Die Bank könnte zudem mit Hinweisen auf Anlaufstellen und Hilfsangebote versehen werden.

    Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, die Kosten für die Anschaffung und die Installation der Bank zu prüfen. „Wir sind überzeugt, dass eine solche Initiative einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung von Gewaltopfern in unserer Stadt und auch im Landkreis leisten kann.“ Als Mitbegründerinnen des Vereins „Initiativkreis Frauenhaus Landsberg“ engagierten sich Däubler, Juchem, Reiser und Groß für von Gewalt betroffenen Frauen, Kinder und Familien und für die Umsetzung eines Frauenhauses im Landkreis.

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