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Landsberg: Finanzen: Landsbergs Kämmerer blickt mit Sorge in die Zukunft

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Finanzen: Landsbergs Kämmerer blickt mit Sorge in die Zukunft

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    In den kommenden Jahren könnte der finanzielle Spielraum in Landsberg eng werden, heißt es.
    In den kommenden Jahren könnte der finanzielle Spielraum in Landsberg eng werden, heißt es. Foto: Julian Leitenstorfer (Archivfoto)

    In einer Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses informierte Landsbergs Kämmerer Alexander Ziegler die Stadträtinnen und Stadträte über die aktuelle Haushaltssituation. Der Ist-Zustand wurde dabei zwar als positiv bewertet. Allerdings bereitet der Blick in die Zukunft Sorgen, was mit der Kreisumlage zusammenhängt.

    Bei den Haushaltsberatungen Ende des vergangenen Jahres war man noch von einer gleichbleibenden Kreisumlage ausgegangen. In einer Sitzung des Kreistags im Februar wurde dann aber mehrheitlich beschlossen, den Hebesatz von 52 auf 53 Prozentpunkte zu erhöhen. Laut Kämmerer Ziegler muss die Stadt dadurch in diesem Jahr 525.000 Euro zusätzlich aufbringen. 

    Doch insbesondere in den kommenden Jahren könnte der finanzielle Spielraum eng werden. Wie aus Zieglers Ausführungen hervorging, würden aufgrund der guten Steuereinnahmen 2023 im kommenden Jahr 53 Prozent eine Abgabe in Höhe von 35,5 Millionen Euro bedeuten - 7,5 Millionen Euro mehr als heuer. Pro Prozentpunkt mehr Kreisumlage würden nach aktuellem Stand weitere 670.000 Euro fällig. Auf Kreisebene schlagen in den kommenden Jahren mehrere Millionenprojekte zu Buche. Alleine der Neubau des Landratsamts im Landsberger Osten könnte laut einer Kostenberechnung rund 120 Millionen Euro kosten. Eine endgültige Entscheidung über das Projekt soll in der Kreistagssitzung am 25. Juni gefällt werden.

    Die Entwicklung der Kreisumlage ist ein "Wermutstropfen"

    Deswegen ging in der Sitzung des Finanzausschusses niemand davon aus, dass die Kreisumlage sinken wird. "Der Kreis wird sich massiv verschulden, die Kreisumlage wird massiv steigen. Und wir werden sehen, dass die Steuereinnahmen sinken", sagte Hans-Jürgen Schulmeister (Landsberger Mitte), der vor diesem Hintergrund Probleme auf die Stadt zukommen sieht. Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl (UBV) sah hinsichtlich der eigentlich positiven finanziellen Situation der Stadt die Entwicklung der Kreisumlage als "Wermutstropfen".

    In Zukunft könnte es Probleme geben, den Haushalt auszugleichen, sagte Kämmerer Ziegler. Er appellierte an die Stadträtinnen und Stadträte, das bei künftigen Beschlüssen zu berücksichtigen. In Absprache mit den Referaten werde er bei den kommenden Haushaltsberatungen mögliche Einsparungen präsentieren. "Ich bin aber auch dankbar für Vorschläge, die aus dem Gremium kommen."

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