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Landsberg: Fällt die Entscheidung über den Neubau des Landratsamts hinter verschlossenen Türen?

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Fällt die Entscheidung über den Neubau des Landratsamts hinter verschlossenen Türen?

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    So könnte das neue Landratsamt im Landsberger Osten aussehen.
    So könnte das neue Landratsamt im Landsberger Osten aussehen. Foto: Landratsamt Landsberg

    Am Dienstag, 16. Juli, ab 17 Uhr sollen die Planungen für das neue Landratsamt im Landsberger Osten durch Vertreter des Architekturbüros dem Kreistag detailliert vorgestellt werden. Ein Beschluss, ob das 120-Millionen-Projekt so umgesetzt wird, soll dagegen in einer weiteren Kreistagssitzung am Montag, 22. Juli, gefasst werden. Allerdings hinter verschlossenen Türen, wie das Landratsamt jetzt mitteilt.

    Am Montag, 22. Juli, trifft sich der Kreistag um 17 Uhr zu einer Sitzung im Sitzungssaal des Landratsamts. Auf der Tagesordnung findet sich im öffentlichen Teil unter anderem die Gründung eines Kommunalunternehmens im Bereich Hochbau. Wie bereits berichtet, soll das Kommunalunternehmen den Neubau des Landratsamts abwickeln. Die Entscheidung, ob die Pläne zum Neubau des Landratsamts im Landsberger Osten weiterverfolgt werden, ist allerdings nicht Teil des öffentlichen Teils der Sitzung.

    Dazu erteilt die Pressestelle des Landratsamts in der Einladung an die Medien einen Hinweis. Da es sich bei dem Thema Neu- und Erweiterungsbau Landratsamt am Penzinger Feld um eine Auftragsvergabe handelt (Vergabe von Leistungsphasen an ein Architekturbüro), wird dieser Tagesordnungspunkt im nicht öffentlichen Teil der Sitzung behandelt.

    Das neue Landsberger Landratsamt soll rund 500 Mitarbeitenden Platz bieten

    Wie berichtet, soll im Landsberger Osten ein neues Landratsamt errichtet werden, das rund 500 Mitarbeitenden Platz bieten und unter anderem auch ein Sitzungssaal, eine große Eingangshalle und eine Cafeteria erhalten soll. In der Sitzung des Kreisausschusses Anfang Juni wurde die Kostenberechnung für das Gebäude samt Parkdeck vorgestellt. Rund 120 Millionen Euro soll der Bau kosten. Landrat Thomas Eichinger sagte unserer Redaktion, dass das Projekt ausschließlich über Kredite finanziert werden soll. Zins und Tilgung könnten über eine Erhöhung der Kreisumlage bezahlt werden. 

    In den vergangenen Wochen haben sich mehrere Kreistagsfraktionen klar gegen den geplanten Neubau ausgesprochen. Zuletzt forderte die Fraktion der Bayernpartei einen Planungsstopp. Auch in etlichen Leserbriefen an unsere Redaktion wird Kritik an den Planungen laut. Zu groß, zu teuer, zu protzig, sind die Argumente dagegen.

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