Der große Saal des Olympia-Kinos in Landsberg ist voll besetzt mit Kindern, die roten Zipfelmützen blinken. Die Stimmung ist vorweihnachtlich, die Buben und Mädchen sind voller Erwartung. „Niko-laus, Niko-laus“, rufen sie, zweimal, dreimal – immer lauter. Und der heilige Mann (Karl Petz) mit Bischofsmütze und Stab lässt sich nicht länger betteln und erscheint im Kinosaal mit „Ho-ho, ho-ho“ und stimmt auch gleich das Weihnachtslied „Lasst uns froh und munter sein“ an. Zuvor hatte das Lions-Mitglied Dr. Isabel Häser die Kinderschar begrüßt.
Zur Einstimmung gab es Kuchen, die von den Lions-Frauen gebacken worden waren. 245 Kinder von der Lebenshilfe Landsberg, Regens Wagner Holzhausen und vom Waisenhaus St. Alban in Dießen konnten es kaum erwarten, bis der Projektor startete, es im Kino dunkel wurde und auf der Leinwand in einer tief verschneiten Landschaft ein Weihnachts-Abenteuer begann. Die Geschichte war so spannend, dass es immer wieder Zwischenapplaus gab.
Die Aktion im Olympia-Kino hat sich etabliert
Während der Film lief, schleppten Lions-Frauen und -Männer Geschenktüten an, die laut einer Pressemitteilung viele Helfer am Tag zuvor im Café/Bistro Filmbühne gepackt hatten. Gespendet hatten die Geschenke – unter anderem reflektierende Turnbeutel – Rewe Lischka und Jens Hermanski Immobilien. Letzterer hatte auch das Kinderkino organisiert. Das Kinderkino im Olympia (die Vorstellung wird von Kino-Chef und Lions-Mitglied Rudolf Gilk spendiert) hat inzwischen Tradition. Mehr als 15 Mal hat es schon stattgefunden. Strahlende Kinderaugen sind der Lohn für die Lions-Mitglieder, denen es stets ein Anliegen ist, Heimkindern eine Freude zu machen. Und so starteten die Kinder mit Betreuern, nachdem sie ihr Geschenk abgeholt und ein ehrliches Dankeschön den freiwilligen Helfern erwidert hatten, mit zwei Omnibussen nach Holzhausen und Dießen. (AZ)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden