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Landsberg: Das Pilotprojekt Brückenfest ist ein Riesenerfolg

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Das Pilotprojekt Brückenfest ist ein Riesenerfolg

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    Eine festlich gedeckte Weiße Tafel auf dem Lady-Herkomer-Steg in Landsberg.  Ort und Wetter waren am Samstag perfekt dafür.
    Eine festlich gedeckte Weiße Tafel auf dem Lady-Herkomer-Steg in Landsberg. Ort und Wetter waren am Samstag perfekt dafür. Foto: Christian Rudnik

    Bereits der Start am Freitagabend verlief phänomenal. Es gab viele Besucher, hervorragende Stimmung, bestes Wetter, super Musik von Musikschülern und der Stadtjugendkapelle, lange Schlangen vor den Verkaufsständen und gegen Schluss keinen Wein mehr. Zur „weißen Nacht“ am Samstagabend ist dann genügend Wein vorhanden, einige Besuchergruppen legen sich gleich einen ausreichenden Flaschenvorrat in Weinkühlern an. Helene Wiesehoff von „Wein und Sein“ zeigt sich positiv überrascht über den Riesenerfolg des Brückenfestkonzeptes. Essen und Trinken gibt es jeweils am Ende der Brücke, die laut Ordnungsamt für Fahrräder und Fußgänger passierbar bleiben muss. 

    Die Idee zum Brückenfest kommt aus Würzburg

    Mit weiß gedeckten Tischen auf dem Lady-Herkomer-Steg speisen. Bei bedecktem Himmel und gewittrig schwüler Luft, tut die leicht kühle Brise, die vom Lech herauf weht, richtig gut. Alles sieht einladend aus, die weiß gedeckten Biertische, die Bistrotische mit weißen Hussen gegenüber und das mit weißen Luftballons geschmückte Brückengeländer. Ganz in Weiß gekleidete Menschen, die das Motto „Weiße Tafel – weiße Nacht“ als Dresscode aufnahmen, wie Henning Teichert, sorgen für ein elegantes Flair. Teichert beschreibt sich als Ideengeber für das Brückenfest auf dem Lady-Herkomer-Steg. „Meine Kinder haben in Würzburg studiert, wo der Brückenschoppen auf der Alten Mainbrücke sehr beliebt ist“, erzählt Teichert. Helene Wiesehoff, der er davon erzählte, nahm den Impuls, in Landsberg etwas Derartiges auf die Beine zu stellen, sofort auf und holte die anderen Organisatoren ins Boot. 

    Wunderbare Möglichkeit zum Flanieren in Landsberg

    Walter Harb vom Wirtshaus am Spitalplatz ist der Meinung, „diese super Veranstaltung hebt den Standort Landsberg“. Sandra Salzinger vom Kartoffelwerk, wo es unter anderem, die beliebten Spiralkartoffel gibt, hat aufgrund des Andrangs keine freie Minute für ein Gespräch. Ihre Mitarbeiterinnen freuen sich über den riesigen Zulauf. 

    Christl Kreuzer, die sich gerade beim Metzger Moser eine Bratwurst geholt hat, bezeichnet das Fest „als wunderbare Möglichkeit zum Flanieren, Leute zu treffen und sich auszutauschen“. Auch Sandra, die Schwarz-Rot-Gold auf Weiß trägt, und Stephanie sind bereits den zweiten Abend hier, sie finden die Atmosphäre toll. Neubürgerin Ulla Wochnig gefällt das ansprechende Ambiente sowie das sympathische Publikum.

    „Das Fest auf der Brücke ist eine grandiose Idee“, findet Renate Kostyra, die sich dazusetzt. Eine gut gelaunte Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl hat sich mit Tochter Isabella unter die Gäste gemischt, einige Stadträtinnen und Stadträte sind ebenfalls auszumachen. „Eine Stadt, die auf einer Brücke, über die einmal so kontrovers diskutiert wurde, so etwas macht, bietet Lebensqualität“, meint Christa Aigner, die mit ihrem Freundeskreis den guten Wein genießt. Tobias Huber vom T3M, dessen leckere Pizzas gut ankommen, freut sich über das Wetter und wie gut das Fest in Landsberg angenommen wird. 

    Einfach mal stilvoll auf der Brücke feiern: Diese Gruppe hat viel Spaß dabei.
    Einfach mal stilvoll auf der Brücke feiern: Diese Gruppe hat viel Spaß dabei. Foto: Christian Rudnik

    Genauso sieht es Christine Schulz von der Zuckerdose, bei der sich die Gäste einen süßen Nachtisch aussuchen. Fleißige Helferinnen und Helfer beseitigen den Abfall von den Tischen und stellen Teelichter darauf. Auf den feststehenden Bänken sind bereits einige Kinder eingeschlafen. Vor Beginn des Deutschlandspiels werden die Besucher etwas weniger, aber es sind immer noch viele Nichtfußballgucker da, die den magischen Sommerabend über dem Lech bei Wein und Schmankerln genießen. Etliche wollen am nächsten Tag wiederkommen und plädieren für die Aufnahme des Brückenfestes in den Jahreskalender der Landsberger Feste. 

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